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Morgan Stanley strebt eine Verdoppelung des Private-Credit-Portfolios auf 50 Milliarden US-Dollar an

Morgan Stanley-Investitionen und Marktwachstum

Die Vermögensverwaltungsabteilung von Morgan Stanley arbeitet daran, ihr privates Kreditportfolio mittelfristig auf 50 Milliarden US-Dollar zu erweitern. Bei dieser Strategie geht es darum, Gelder von Großinvestoren einzusammeln, um Kredite an Unternehmen zu vergeben. David Miller, Global Head of Private Credit and Equity bei Morgan Stanley, gab bekannt, dass die Bank bereits über 300 Millionen US-Dollar in das Geschäft investiert und ein Vermögen von rund 25 Milliarden US-Dollar angehäuft hat. Die meisten dieser Vermögenswerte stammen von institutionellen Anlegern wie Staatsfonds und Versicherungsunternehmen. Der verbleibende Teil stammt von vermögenden Privatpersonen.

Miller schätzt, dass der gesamte private Kreditmarkt inzwischen die unglaubliche Größe von 2 Billionen US-Dollar erreicht hat. Der Anstieg privater Kredite, insbesondere der Direktkredite, ist auf die zunehmenden Regulierungen zurückzuführen, die es für Banken teurer gemacht haben, riskante Kredite für überschuldete Unternehmen zu finanzieren. Infolgedessen sind private Kreditgeber wie Ares Management, KKR und Blackstone eingestiegen. Doch trotz der Einschränkungen, mit denen die Wall-Street-Banken konfrontiert sind, ist es ihnen gelungen, sich zu beteiligen, indem sie Geld von Investoren einsammelten, anstatt ihre eigenen Bilanzen zu verwenden. Es wird berichtet, dass ein erheblicher Teil dieses Kapitals für private Kredite bereitgestellt wird.

JPMorgan- und Wells Fargo-Initiativen

Im Einklang mit diesem Trend hat JPMorgan angeblich 10 Milliarden US-Dollar seines Kapitals für private Kredite bereitgestellt. Für dieses Segment sucht die Bank auch nach externen Investoren, die an einer Partnerschaft interessiert sind. Wells Fargo hingegen hat sich mit dem Private-Equity-Unternehmen Centerbridge Partners zusammengetan, um ein Unternehmen zu gründen, das sich auf die direkte Kreditvergabe an mittelständische, familiengeführte und private Unternehmen in Nordamerika konzentriert.

Jeff Levin, Co-Head of North America Private Credit und Head of Direct Lending bei Morgan Stanley, betont, dass traditionelle Banken in Erwartung von Zinssenkungen durch die Federal Reserve auf den Kreditmärkten im Vergleich zu Direktkreditgebern wettbewerbsfähiger werden. Niedrigere Zinssätze ermöglichen es den Banken, Unternehmen weniger Zinsen für riskante Kredite zu berechnen, was sie attraktiver macht als private Kreditteilnehmer, die normalerweise höhere Zinssätze verlangen. Levin glaubt, dass der Anteil privater Kredite bei großen Transaktionen sinken könnte, obwohl die Konsortialmärkte eine erhöhte Aktivität verzeichnen und die Banken aggressiver werden könnten. Dennoch wird erwartet, dass der private Kreditsektor weiter wächst.

Die private Kreditgruppe von Morgan Stanley, die unter ihrer Vermögensverwaltungssparte tätig ist, beschäftigt rund 60 Banker, die mit Investmentbankern bei der Kreditvergabe zusammenarbeiten. Unter der Führung von Levin verwaltet diese Gruppe ein privates Kreditportfolio in Höhe von 16 Milliarden US-Dollar und vergibt Kredite an eine Vielzahl von Unternehmen, darunter mittelständische und große Konzerne.


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