Hedgefonds, die von den ETF-Zulassungsaussichten profitierten
Rund 20 Hedgefonds – sowohl von kleinen als auch von großen Unternehmen – nutzten diese Gelegenheit, darunter der Hedgefonds Fir Tree Partners, der ein Vermögen von 3 Milliarden US-Dollar verwaltet. Einem Insider zufolge erkannte Fir Tree Partners das Potenzial im letzten Quartal 2022, als der Trust von Grayscale mit einem Abschlag von 42 % auf sein Vermögen gehandelt wurde. Ihre Gesamtinvestition, um von der Schließung der Preisverwerfungen zu profitieren, belief sich auf 60 Millionen US-Dollar.
Obwohl Fir Tree eine Stellungnahme ablehnte, begann das Unternehmen im September des darauffolgenden Jahres nach der Gerichtsentscheidung, seine Position aufzugeben. Im Januar trennte sich das Unternehmen vollständig von GBTC-Anteilen, zeitgleich mit der behördlichen Genehmigung des Bitcoin ETF.
Der Hedgefonds Hunting Hill beteiligte sich ebenfalls an der GBTC-Investition, als diese mit einem Abschlag von 42 % gehandelt wurde, und schloss seine Position erst, als der Abschlag im Vorjahr auf 7 % sank, so eine informierte Quelle. Ein in den USA ansässiger Makro-Hedgefonds-Gründer zitierte ein Gerichtsurteil vom August desselben Jahres, das feststellte, dass die SEC den Antrag von Grayscale zu Unrecht abgelehnt hatte, als einen Faktor, der seine Überzeugung von der Branche weiter festigte.
Es ist erwähnenswert, dass nicht alle an der GBTC-Investition beteiligten Fonds die Erlöse in den Bitcoin-Markt reinvestieren. Seit seiner jüngsten Einführung wurden über 4,77 Milliarden US-Dollar aus dem GBTC abgezogen, wodurch sich das Vermögen des ETF auf 20,4 Milliarden US-Dollar reduzierte.
Für zahlreiche Portfoliomanager erwies sich diese Möglichkeit der Preisarbitrage als lukrativ. Christopher Brown, Gründer des in Louisville, Kentucky, ansässigen Multi-Strategie-Hedgefonds Aristides Capital, beschrieb die Investition als einen sehr erfolgreichen Handel. Aristides Capital, das rund 240 Millionen US-Dollar verwaltet, stellte GBTC etwa 20 Millionen US-Dollar mit einem durchschnittlichen Abschlag von 30 % auf sein Vermögen zur Verfügung. Der Fonds hat seine Positionen weitgehend aufgelöst und plant, sich in den kommenden Monaten vollständig zurückzuziehen, da Brown kein Interesse daran hat, in den Spot-Bitcoin-ETF zu investieren.