cunews-german-business-morale-deteriorates-further-as-recession-looms

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft verschlechtert sich weiter, da eine Rezession droht

Wirtschaftsprobleme halten an, während der Geschäftsklimaindex sinkt

Die Geschäftsmoral in Deutschland erlebte im Januar einen unerwarteten Rückgang und markierte damit den zweiten Monat in Folge, in dem sie sich verschlechterte. Europas größte Volkswirtschaft kämpft mit der Bewältigung einer Rezession, was zu einem verminderten Optimismus und zunehmenden Sorgen über ein weiteres schwaches Jahr führt. Das Ifo-Institut meldete einen Rückgang seines Geschäftsklimaindex von leicht revidiertem Wert von 86,3 im Dezember auf 85,2. Clemens Fuest, der Präsident des Ifo, äußerte: „Die deutsche Wirtschaft steckt in der Rezession fest.“

Ökonomenprognosen deuten auf eine flache Rezession hin

Deutschlands Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte im Jahr 2023 um 0,3 %. Carsten Brzeski, Ökonom bei ING, erklärte: „Die zaghafte Wiederbelebung des Optimismus im letzten Herbst hat sich als sehr kurzlebig erwiesen.“ Brzeski prognostizierte außerdem eine weitere Rezession in diesem Jahr mit einem prognostizierten Rückgang von -0,3 %. Inflation, hohe Energiepreise, schwache Auslandsnachfrage und Haushaltssorgen haben Deutschland geplagt, was zu starken Subventionskürzungen und politischem Unbehagen innerhalb der Koalitionsregierung geführt hat.

Handelsstörungen und ein schwacher Immobiliensektor verstärken die Besorgnis

Der genau beobachtete zusammengesetzte PMI-Index in Deutschland ging im Januar den siebten Monat in Folge zurück. Huthi-Angriffe auf die Schifffahrt im Roten Meer haben zu Handelsstörungen geführt und die Exportindustrie des Landes beunruhigt. Darüber hinaus hat der angeschlagene Immobiliensektor in Deutschland zusätzlich zu den wirtschaftlichen Problemen des Landes beigetragen. Aktuelle Daten zeigen für November einen Rückgang der Auftragseingänge in der Baubranche um 7,4 % gegenüber dem Vormonat.

Bescheidene Wachstumserwartungen nach unten korrigiert

Das Ifo-Institut korrigierte seine Wachstumsschätzung nach unten und prognostizierte für die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr eine magere Erholung um 0,7 %. Jörg Kraemer, Volkswirt der Commerzbank, äußerte sich skeptisch: „Die meisten Ökonomen sind noch zu optimistisch.“ Die Commerzbank rechnet für das Gesamtjahr mit einem Rückgang des BIP um 0,3 %. Darüber hinaus zeigten auch die aktuellen Einschätzungs- und Erwartungskomponenten des Ifo, basierend auf einer Umfrage unter rund 9.000 Managern, im Januar einen Rückgang.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter: