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Zentralbanken, Unternehmensgewinne und Chinas Wirtschaft im Fokus

Fed Forward

Die Federal Reserve und die Bank of England bereiten sich auf ihre ersten Sitzungen des Jahres vor und übernehmen dabei die Zügel von der EZB und der Bank of Japan. Die Fed, die die Zinsen auf ihrer Sitzung am 30. und 31. Januar voraussichtlich unverändert lassen wird, wird genau auf Signale achten, wann sie nach einer beispiellosen Straffungskampagne die Kreditkosten senken will. Obwohl die Anleger später in diesem Jahr immer noch Zinssenkungen vorhersagen, haben stärker als erwartete Daten und der Widerstand der politischen Entscheidungsträger die Stimmung für eine frühe Zinserhöhung im ersten Quartal geschwächt. Die Marktteilnehmer werden sich auch auf die vierteljährlichen Rückerstattungsankündigungen des US-Finanzministeriums und die Veröffentlichung des viel beachteten Berichts über die Beschäftigungszahlen außerhalb der Landwirtschaft konzentrieren.

Sinkendes Gefühl

Die Veröffentlichung der offiziellen Daten zum Einkaufsmanagerindex (PMI) Chinas wird Aufschluss über die Lage der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt geben. Forderungen nach mehr Konjunkturmaßnahmen zur Unterstützung der Erholung nach der Pandemie haben bisher nur begrenzte Rettungspakete hervorgebracht, was Zweifel an der Nachhaltigkeit des chinesischen Wachstums aufkommen lässt. Darüber hinaus werden die PMI-Zahlen aus Südkorea, Thailand und Indien genau unter die Lupe genommen.

Megacaps auf Parade

Diese Woche richtet sich die Aufmerksamkeit auf eine Flut von US-Unternehmensergebnissen, wobei der Schwerpunkt auf Megacap-Technologie- und Wachstumsunternehmen liegt. Apple, Microsoft, Alphabet, Amazon und Meta Platforms, zusammen bekannt als die „Magnificent Seven“, haben alle eine entscheidende Rolle dabei gespielt, den S&P 500 auf Rekordhöhen zu treiben. Der Markt wird aufmerksam beobachten, ob diese Unternehmen ihre Dynamik aufrechterhalten können und ob der S&P 500 seinen Bullenmarktstatus beibehalten kann. Anleger sind besonders an den Erträgen des vierten Quartals interessiert, da die S&P 500-Unternehmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum voraussichtlich einen Anstieg von 4,5 % verzeichnen werden. Der Fokus verlagert sich auch auf die Frage, ob die Unternehmensgewinne im Jahr 2024 wie erwartet weiter wachsen werden. BBVA, Santander, Deutsche Bank, BNP Paribas und UniCredit werden ebenfalls ihre Gesamtjahresergebnisse veröffentlichen.

Bankensektor- und Inflationsdaten

Der Bankensektor und der breitere Markt warten gespannt auf die BIP-Zahlen der Eurozone für das vierte Quartal und die schnellen Inflationsdaten für Januar. Diese Zahlen werden Aufschluss über die Möglichkeit bevorstehender Zinssenkungen der EZB geben. Da die EZB in diesem Jahr voraussichtlich die Zinsen senken wird, werden Anleger die Auswirkungen auf die Kreditqualität der Banken abschätzen und prüfen, ob das höhere Zinsumfeld ihre Fähigkeit beeinträchtigt, großzügige Rückkäufe und Dividenden aufrechtzuerhalten.

(Quelle: Angepasst von Reuters)


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