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Wall Street stolpert erneut: Die unerwarteten Höhen und Tiefen der US-Wirtschaft im Jahr 2023

Prognosen und Realitätskonflikt

Niemand hat gesagt, dass es einfach wäre, eine Wirtschaft zu prognostizieren, die aus einer Pandemie hervorgeht, insbesondere nach beispiellosen fiskalischen Anreizen und einer steilen Zinserhöhungskampagne. Dennoch waren die Fehleinschätzungen der Wall Street hinsichtlich der US-Wirtschaft im Jahr 2023 erheblich. Vom Jahresanfang bis zum Jahresende und oft auch dazwischen haben sich die Vorhersagen immer wieder als falsch erwiesen. Selbst nach Ablauf des gesamten Jahres war die Wall Street immer noch überrascht von der Veröffentlichung der BIP-Daten für das vierte Quartal, die ein Wachstum von 3,3 % zeigten und damit den Konsens von 2 % deutlich übertrafen. Überraschenderweise lagen auch die politischen Entscheidungsträger der Federal Reserve weit daneben, aber zu ihrem Glück prognostizieren sie keine vierteljährlichen Daten. Sie prognostizierten für 2023 ein Wachstum von 0,5 %, während das tatsächliche BIP im vergangenen Jahr um 2,5 % stieg.

Die Rolle von Nowcasting und Atlanta Fed

Um etwas Licht in diese Prognosediskrepanzen zu bringen, ist es wichtig, das Konzept des Nowcasting zu verstehen. Nowcasting ist eine Modellierungstechnik, die monatliche Wirtschaftsdaten nutzt, um den anfänglichen Wert des BIP vorherzusagen. Die Atlanta Fed dient als verlässliche Quelle für den Nowcast, da sie den Wall-Street-Konsens verfolgt, indem sie den Blue-Chip-Wirtschaftskonsens und den Durchschnitt der höchsten und niedrigsten Prognosen veröffentlicht.

Überraschungen im ersten Quartal

Im ersten Quartal lag das gemeldete BIP-Wachstum bei 1,1 %. Zu Beginn rechnete die Wall Street in diesem Zeitraum nicht mit einem Wachstum. Im Laufe des Quartals passten jedoch sowohl die Wall Street als auch der Nowcast der Atlanta Fed ihre Prognosen an, und ihr Konsens erwies sich als zutreffend. Bemerkenswert ist, dass das BIP-Wachstum im ersten Quartal später deutlich auf 2,2 % nach oben korrigiert wurde. Überraschenderweise erwartete die Wall Street für dieses Quartal zunächst überhaupt kein Wachstum.

Der Schock im dritten Viertel

Im dritten Quartal verblüffte die erste BIP-Zahl die Analysten mit einem bemerkenswerten Wachstum von 4,9 %. Die Wall Street war erneut von den Zahlen überrascht.

Wachstum von Oktober bis Dezember und Wall Street

Zu guter Letzt enthüllte der Bericht vom Donnerstag eine BIP-Wachstumsrate von 3,3 % für den Zeitraum Oktober bis Dezember. Auf die tatsächlichen Zahlen war die Wall Street jedoch weiterhin unzureichend vorbereitet, obwohl sie über ein ganzes Viertel der Wirtschaftsdaten verfügte. Diese Diskrepanz verdeutlicht die Herausforderungen einer genauen Wirtschaftsprognose, insbesondere in Zeiten der Unsicherheit und des schnellen Wandels.


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