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Das politische Spiel der Fed: Powells Verhalten enthüllt die Wahrheit

Powells veränderte Haltung

Es wird immer deutlicher, dass der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, weder unpolitisch noch rein datenabhängig ist. Seine Taten sprechen für sich. Als Powell zur Umbenennung antrat, hielt er die Zinssätze unter 1 % und weitete die Bilanz der Fed erheblich aus, wobei er in einer beispiellosen Demonstration der Geldschöpfung nur knapp die Marke von 9 Billionen US-Dollar vermied. Trotz der seit 40 Jahren hohen Inflation lehnte Powell die Idee einer Erhöhung der Zinssätze um ein Dreiviertelprozent ab und bezeichnete die Inflation als „vorübergehend“.

Nach seiner erneuten Bestätigung durch den Senat für eine zweite Amtszeit als Vorsitzender setzte Powell jedoch schnell vier aufeinanderfolgende Zinserhöhungen um drei Viertel Prozent um. Er unternahm auch Schritte, um die Bilanz der Fed zu verkleinern, und ging damit verspätet auf das Problem der außer Kontrolle geratenen Inflation ein.

Unbeabsichtigte Folgen

Während diese Schritte der Fed kurzfristige Auswirkungen haben können, zu denen eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums und eine erhöhte Arbeitslosigkeit gehören, sind sie notwendig, um Vermögensblasen und die durch künstlich niedrige Zinsen verursachten Probleme zu verhindern. Im März 2023 verdeutlichte eine Reihe von Bankenzusammenbrüchen, wie wichtig es ist, diese Probleme anzugehen.

Hätte Powell darüber hinaus zugelassen, dass die Zinssätze auf natürliche Weise steigen, um die Staatsdefizite in Höhe von mehreren Billionen Dollar auszugleichen, wäre die Wirtschaft wahrscheinlich zum Erliegen gekommen, da die Staatsausgaben den privaten Sektor verdrängt hätten. Die Kosten für die Bedienung der Bundesschulden hätten astronomische Ausmaße erreicht und möglicherweise die aktuelle jährliche Rate von 1 Billion US-Dollar übertroffen.

Dadurch, dass die Zinssätze über einen längeren Zeitraum zu niedrig gehalten wurden, haben sowohl die Regierung als auch die Verbraucher enorme Schulden angehäuft, was die Ausgaben ankurbelt, aber auch die Voraussetzungen für einen künftigen Zusammenbruch schafft. Powell selbst warnte bereits im Oktober 2012 davor, als er darauf hinwies, dass anhaltend niedrige Zinsen übermäßige Risikobereitschaft fördern und eine Blase nähren würden, die zu erheblichen Verlusten führen würde, wenn die Zinsen schließlich steigen.

Politische Faktoren im Spiel

Die Zukunft von Powells Amtszeit als Vorsitzender der Fed hängt von der Wiederwahl von Präsident Joe Biden ab. Der frühere Präsident Donald Trump hat deutlich gemacht, dass er beabsichtigt, Powell zu ersetzen, wenn er die Gelegenheit dazu erhält. Vor diesem Hintergrund wird die Wahrscheinlichkeit einer Rückkehr zu niedrigen Zinssätzen und einer verstärkten Geldschöpfung deutlich, was das Wirtschaftswachstum kurzfristig ankurbeln und eine tiefere Krise im Bankensektor verhindern würde. Eine solche Politik würde jedoch auch den Weg für ein Wiederaufleben der Inflation ebnen, auch wenn dies möglicherweise erst nach der Wahl 2025 zu einer größeren Sorge wird.

Aus vergangenen Fehlern lernen

Es ist erwähnenswert, dass die Federal Reserve offenbar die katastrophalen Fehler der 1970er Jahre wiederholt. Nachdem sie die Inflation erfolgreich bekämpft hatte, nahm die Fed ihre Geldschöpfungspraktiken wieder auf, was zu einer noch stärkeren Inflation und der Notwendigkeit aggressiver Maßnahmen des damaligen Fed-Vorsitzenden Paul Volker führte. Die darauffolgenden aufeinanderfolgenden Rezessionen in den Jahren 1980 und 1981–82 hinterließen bleibende Auswirkungen.

Wenn man diese Geschichte versteht, ist es keine Überraschung, dass Institutionen wie die Fed in ihrer Macht begrenzt sein sollten. Sogar Präsident Ronald Reagan entschied sich 1987 dafür, Volker durch Alan Greenspan zu ersetzen, was letztendlich zu einer Politik des leichten Geldes führte, die zu großen Finanzkrisen beitrug, darunter die Rettung von Long Term Capital Management und die Immobilienblase.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es an der Zeit ist, den Glauben zu zerstreuen, dass die Federal Reserve unter Powell als unpolitisches Gremium agiert. Powells Handlungen zeigen eine differenziertere Realität. Die Folgen einer rücksichtslosen Aufrechterhaltung niedriger Zinssätze und einer übermäßigen Geldschöpfung müssen anerkannt werden. Durch die Reduzierung ihres Einflusses kann die Fed zukünftige Krisen verhindern und ein stabileres wirtschaftliches Umfeld fördern.


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