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Die Kryptoindustrie mobilisiert Millionen für politische Spendenaktionen, während die Kontrolle zunimmt

Der Aufstieg von Krypto im politischen Fundraising

Diese Woche war ein wichtiger Meilenstein, als Coinbase, Circle und a16z gemeinsam unglaubliche 78 Millionen US-Dollar an Fairshake spendeten, ein bundesstaatliches Super-PAC, das sich der Förderung einer „Pro-Krypto-Führung“ widmet. Dieses PAC verfügt über die einzigartige Möglichkeit, unbegrenzte Mittel sowohl von Unternehmen als auch von Einzelpersonen für Wahlausgaben anzunehmen. Der Schritt unterstreicht das Engagement der Branche, die Politisierung von Kryptowährungen zu beseitigen und sich für deren umfassendere Vorteile einzusetzen, die über bloße politische Rhetorik hinausgehen.

Faryar Shirzad, der Chief Policy Officer bei Coinbase, betont, wie wichtig es ist, Krypto von einem unparteiischen Standpunkt aus zu betrachten, mit dem Ziel, eine öffentliche Debatte über die Vorzüge der Technologie anzustoßen. Die Gründung von Fairshake stellt einen bedeutenden politischen Fortschritt für eine Branche dar, deren politische Ausgaben bislang relativ bescheiden ausfielen. Obwohl die Lobbying-Ausgaben von Coinbase für dieses Jahr voraussichtlich 4 Millionen US-Dollar betragen werden, erfordert das verschärfte politische Klima in Washington, insbesondere im Zusammenhang mit Kryptowährungen, einen robusteren Ansatz.

Die Herausforderungen in der politischen Landschaft meistern

Die zunehmende Prüfung und Kritik von Krypto-Skeptikern, insbesondere der demokratischen Senatorin Elizabeth Warren, waren einflussreiche Faktoren für diesen strategischen Wandel. Jüngste Entwicklungen, wie etwa das Schreiben von Senator Warren und anderen Gesetzgebern an das Weiße Haus und das Finanzministerium, in dem sie aufgrund nationaler Sicherheitsrisiken strenge Vorschriften für Kryptoaktivitäten fordern, haben den politischen Druck, dem die Branche ausgesetzt ist, weiter verstärkt.

Das politische Umfeld wird zunehmend feindselig gegenüber Kryptowährungen, insbesondere im Zuge von Kontroversen um Persönlichkeiten wie Sam Bankman-Fried, dem ehemaligen CEO von FTX, und den Eingeständnissen von Binance hinsichtlich Mängeln bei Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche. Die in diesem Jahr gegen Unternehmen wie Binance verhängten Bußgelder und Strafen unterstreichen die Bedeutung spezieller, auf die Kryptoindustrie zugeschnittener Vorschriften, die sich mit den bestehenden Wertpapier- und Geldwäschegesetzen befassen.

Im Dezember schlug Senator Warren einen Gesetzentwurf vor, der die Standards der Kryptoindustrie mit den traditionellen Verpflichtungen zur Bekämpfung der Geldwäsche in Einklang bringt. Einer der Mitbefürworter des Gesetzentwurfs, Senator Roger Marshall, argumentiert, dass gesetzestreue Krypto-Unternehmen diese Vorschriften nicht fürchten sollten, da sie darauf abzielen, Krypto den gleichen Standards wie Banken zu unterwerfen.

Als Reaktion auf diese Entwicklungen sucht die Kryptoindustrie aktiv nach neuen Verbündeten, während ein weiterer politischer Zyklus in Washington zu Ende geht. Während die Ausgaben von Fairshake bisher bescheiden waren, richtet sich die Aufmerksamkeit nun auf die bevorstehenden Wahlen. Orlando Cosme, Gründer und geschäftsführender Anwalt bei OC Advisory, betrachtet die verstärkten Lobbybemühungen als eine Strategie, um die Wahl zu beeinflussen und den Sieg von Pro-Krypto-Kandidaten sicherzustellen.

Während sich die politische Landschaft weiterentwickelt, unterstreicht das verstärkte Engagement der Branche in der politischen Arena ihre wachsende Bedeutung und die Erkenntnis der Notwendigkeit eines kooperativen Ansatzes bei Regulierung und Politikgestaltung.


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