cunews-california-senator-aims-to-protect-child-influencers-from-financial-exploitation

Der kalifornische Senator möchte Kinder-Influencer vor finanzieller Ausbeutung schützen

Steigendes Interesse an der Regulierung von Kinder-Influencern

Da Kinder-Influencer immer beliebter werden, haben die Gesetzgeber der Bundesstaaten unterschiedlich großes Interesse an der Regulierung dieser Branche gezeigt. Im September verabschiedete Illinois als erster Bundesstaat ein Gesetz, das speziell darauf abzielte, die Einkünfte von Internet-Kinderstars zu schützen. Der Delegierte des Bundesstaates Maryland, Jazz Lewis, brachte die Notwendigkeit eines solchen Schutzes zum Ausdruck und setzte ihn mit der Art und Weise gleich, wie Kinderschauspieler entschädigt werden.

Der Aufstieg der Ersteller von Kinderinhalten

Anstatt für Produktionsfirmen oder Filmstudios zu arbeiten, erstellen und monetarisieren immer mehr Kinder selbstständig Inhalte mit dem Ziel, Medienimperien aufzubauen und dabei erfolgreiche Figuren wie die YouTube-Sensation MrBeast nachzuahmen. Umfragen zeigen, dass es für viele Schulkinder ein Wunschberuf ist, hauptberuflich Content-Ersteller zu werden, wobei „YouTuber“ bei fast 30 Prozent der Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren ganz oben auf der Liste der Berufswahlen steht, wie in einer weltweiten Umfrage von Harris Poll und Toymaker festgestellt wurde Lego im Jahr 2019. Darüber hinaus ergab eine Morning Consult-Umfrage unter der Generation Z und Millennials in den USA, dass 54 Prozent der 13- bis 38-Jährigen danach streben, Social-Media-Influencer zu werden.

Nuancen und Herausforderungen

Padilla räumt ein, dass sein Vorschlag bestimmte Nuancen außer Acht lässt, etwa die Frage, ob bei Konten, die von Minderjährigen verwaltet werden, auch Geld beiseite gelegt werden muss. Darüber hinaus müssen die Gerichte möglicherweise Hinweise zu den Besonderheiten etwaiger Rechtsvorschriften geben. Der Senator betont die Notwendigkeit, junge Unternehmer zu fördern und gleichzeitig Ausbeutung zu verhindern. Padilla stellt klar, dass es im ganzen Land bestehende Rahmenwerke und Gesetze gibt, die die Löhne und kommerziellen Aktivitäten von Minderjährigen regeln.

Senator Richard Blumenthal (D-Conn.) äußerte die Ansicht, dass mehr Gesetzgeber die Beteiligung von Kindern an der unregulierten Creator Economy unter die Lupe nehmen sollten. Blumenthal äußerte Bedenken hinsichtlich möglicher Ausbeutung, einschließlich Verletzung der Privatsphäre, übermäßiger Arbeitszeiten und unzureichender Vergütung. Um die Branche jedoch effektiv zu regulieren, ist es zunächst notwendig, ihren Umfang zu verfolgen. Derzeit berücksichtigt das U.S. Census Bureau keine spezifischen Kategorien für Berufsbezeichnungen im Zusammenhang mit „Social Media“ oder „Influencer“, obwohl die Zahl der Content-Ersteller exponentiell wächst.

Ermutigung zur Regulierung

Die Aktivistin Sarah Adams, eine prominente Verfechterin der Kinderarbeit in der Content-Creator-Branche auf TikTok, betrachtet Padillas Gesetzentwurf als einen positiven ersten Schritt hin zu einer umfassenden Branchenregulierung. Adams äußert regelmäßig Bedenken hinsichtlich des „Sharenting“ – Eltern teilen die Bilder ihrer Kinder in sozialen Medien – und fordert Eltern dazu auf, keine Kinder in ihre Beiträge aufzunehmen oder ihre Identität zu schützen. „Die Fortschritte, die diese Bewegung im vergangenen Jahr gemacht hat, waren wirklich inspirierend“, sagte Adams.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter: