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Vertex Pharmaceuticals gibt Editas mit Lizenzvertrag Luft zum Atmen

Eine Pause für junge Biotechs

Am 13. Dezember gab Vertex eine nicht-exklusive Lizenzvereinbarung mit Editas für seine Cas-9-Gen-Editierungstechnologie bekannt. Diese Vereinbarung betrifft insbesondere die Gentherapie von Vertex gegen Sichelzellenanämie, Casgevy, die in Zusammenarbeit mit CRISPR Therapeutics entwickelt und kürzlich von der FDA zugelassen wurde.

Im Rahmen der Vereinbarung zahlt Vertex 50 Millionen US-Dollar im Voraus, weitere 50 Millionen US-Dollar bei Erfüllung bestimmter Bedingungen sowie potenzielle Lizenzgebühren zwischen 10 und 40 Millionen US-Dollar pro Jahr, bis das Gen-Editing-Patent von Editas im Jahr 2034 ausläuft.

Zusätzliche Zeit und finanzielle Unterstützung

Editas verfügte am Ende des dritten Quartals über 446 Millionen US-Dollar an Barmitteln, Äquivalenten und kurzfristigen Investitionen. Da sich jedoch nur zwei Kandidaten im klinischen Stadium befinden, die sich beide in frühen Studienstadien befinden, und deren behördliche Zulassung noch Jahre entfernt ist, benötigte Editas zusätzliche Zeit und Ressourcen.

Obwohl die Lizenzvereinbarung dringend benötigte finanzielle Unterstützung bietet, könnte Editas dennoch vor Herausforderungen stehen. Der Markt für Gentherapien gegen Sichelzellenanämie und Beta-Thalassämie könnte möglicherweise gesättigt sein, wenn Editas die Zulassung für seine Behandlungen erhält, da Vertex und CRISPR Therapeutics auf diesem Markt bereits gut positioniert sind.

Das Engagement von Vertex für die Lizenzierung der Gen-Editing-Technologie von Editas könnte die Grundlage für weitere Partnerschaften bilden. Mit einem großen Player wie Vertex an Bord könnten andere Unternehmen Interesse an einer Zusammenarbeit mit Editas zeigen, was in den kommenden Jahren zu potenziellen Katalysatorereignissen führen könnte.

Während Lizenzverträge wiederkehrende Einnahmen bringen, ist es für Editas von entscheidender Bedeutung, starke klinische Daten zu ermitteln und bedeutende Marktanteile zu gewinnen, um den langfristigen Erfolg aufrechtzuerhalten. Ohne diese Schlüsselfaktoren könnten Anleger zögern, den Aktienkurs in die Höhe zu treiben.

Investoren sollten sich darüber im Klaren sein, dass Editas nach wie vor eine riskante Investition ist, wenn auch mit geringerem Risiko seit der Partnerschaft mit Vertex. Bis Editas Beweise für einen nachhaltigen Ansatz vorlegt und sich ausschließlich auf Lizenzverträge für Einnahmen verlässt, ist Vorsicht geboten.


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