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Gibt die schrumpfende Kriegskasse von Virgin Galactic Anlass zur Sorge, da das Unternehmen nach positiven Cashflows strebt?

Werden sich die schrumpfenden Mittel von Virgin Galactic auf seine Rentabilität auswirken?

Die Aktien von Virgin Galactic (SPCE 5,26 %) verzeichneten seit Jahresbeginn einen Rückgang um 30 %. Die Bedenken der Anleger gehen jedoch über die Performance der Aktie hinaus und konzentrieren sich auf die Fähigkeit des Unternehmens, seine Cash-verbrennenden Geschäfte aufrechtzuerhalten. Virgin Galactic hat kürzlich Pläne für eine „strategische Neuausrichtung“ vorgestellt, die darauf abzielt, seine Raumschiffflotte der nächsten Generation innerhalb der nächsten drei Jahre zu erweitern.

In einem Interview mit der Financial Times räumte Richard Branson, der Gründer und Visionär von Virgin Galactic, die finanziellen Engpässe des Unternehmens ein. Mit etwa 1 Milliarde US-Dollar ist Branson zuversichtlich, dass Virgin Galactic über die notwendigen Mittel verfügt, um seine Ziele unabhängig anzugehen.

Positive Cashflows tanken: Der Weg in die Zukunft für Virgin Galactic

Virgin Galactic beendete das dritte Quartal 2023 mit rund 1,1 Milliarden US-Dollar an Barmitteln und marktfähigen Wertpapieren, einschließlich 997 Millionen US-Dollar an liquiden Mitteln. Allerdings hat das Unternehmen die Anleger auch davor gewarnt, im vierten Quartal mit einem negativen freien Cashflow von etwa 130 Millionen US-Dollar zu rechnen. Bei diesem Tempo hat Virgin Galactic etwa zwei Jahre Zeit, bevor es zusätzliches Kapital benötigen würde, um seinen Betrieb aufrechtzuerhalten.

Dieser Zeitplan liegt knapp unter dem geplanten Datum des Unternehmens, im Jahr 2026 umsatzgenerierende Flüge mit seinen kommenden Raumschiffen der Delta-Klasse aufzunehmen, die acht monatliche Flüge ermöglichen.

Entscheidend ist, dass die jüngste „strategische Neuausrichtung“ von Virgin Galactic darauf abzielt, den vierteljährlichen Cash-Burn deutlich zu reduzieren. Dies wird durch strategische Entlassungen, eine Umstellung auf vierteljährliche Flüge mit dem aktuellen Raumschiff VSS Unity und eine Neuzuweisung von Ressourcen zur Stärkung seiner Raumflotte der Delta-Klasse und zum Ausbau seiner Raumhafenpräsenz erreicht.

Während der jüngsten Telefonkonferenz zu den Ergebnissen deutete das Management von Virgin Galactic an, dass ihre aktuelle Liquiditätslage den Stapellauf der ersten beiden Delta-Schiffe ausreichend finanzieren dürfte. Dieser Erfolg soll den Weg für nachhaltig positive Cashflows im Jahr 2026 ebnen.

Die Leistung von Virgin Galactic genau im Auge behalten

Während das Ziel von Virgin Galactic, im Jahr 2026 einen positiven Cashflow zu erzielen, erreichbar erscheint, hängt der weitere Weg des Unternehmens von seiner Fähigkeit ab, potenzielle Rückschläge zu bewältigen. Der Markt bleibt aufgrund der Erfolgsgeschichte des Unternehmens, zu viel zu versprechen und zu wenig zu liefern, vorsichtig.

Glücklicherweise sorgt die Investitionsphase von Virgin Galactic für Transparenz, da sich mit jedem Quartal die Cashflow-Trends und greifbaren Meilensteine ​​des Unternehmens abzeichnen. Das Fehlen von Richard Branson und Virgin Investments als potenzielle Unterstützung erhöht den Druck auf Virgin Galactic, seine Versprechen einzulösen, weiter.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass trotz der jüngsten finanziellen Herausforderungen von Virgin Galactic die strategische Neuausrichtung und die geplante Liquiditätslage einen Hoffnungsschimmer für die Anleger bieten. Dennoch ist Wachsamkeit geboten, da das Unternehmen bestrebt ist, seine Ambitionen in der hart umkämpften Weltraumforschungsbranche zu erfüllen.


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