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Wall-Street-Analysten warnen Warner Bros. Discovery und Paramount Global vor möglichen Fallstricken bei Fusionen

Analysten äußern Bedenken hinsichtlich einer möglichen Fusion

Warner Bros. Discovery und Paramount Global werden von Wall-Street-Analysten kritisiert, die davon ausgehen, dass eine mögliche Fusion zwischen den beiden Unternehmen zu einer höheren Verschuldung und einem in Schwierigkeiten geratenen traditionellen Fernsehvermögen führen wird. Dies folgt auf Nachrichten über Gespräche zwischen den CEOs beider Unternehmen. In den letzten Monaten gab es in der Branche zahlreiche Spekulationen über eine Konsolidierung, da Unternehmen, die nicht über die nötige Größe verfügen, um mit dem Streaming-Riesen Netflix zu konkurrieren, weiterhin Kunden durch Abzocke verlieren.

Der Technologieanalyst von Quilter Cheviot, Ben Barringer, kommentierte: „Beide Unternehmen sind hoch verschuldet und es ist wahrscheinlich, dass weitere Schulden aufgenommen werden müssen, um diesen Deal zu ermöglichen.“

Die Vor- und Nachteile der Fusion

Während durch den Zusammenschluss das größte Filmstudio in Hollywood und ein Streaming-Unternehmen mit der dritthöchsten Zahl an US-Abonnenten entstehen würden, stellt der Rückgang im traditionellen TV-Geschäft Herausforderungen dar. Warner Bros. Discovery hat versucht, seinen Cashflow zu verbessern und die Kosten zu senken, trägt aber immer noch erhebliche Schulden von rund 45 Milliarden US-Dollar. Ross Benes, leitender Analyst bei EMarketer, äußerte sich besorgt und erklärte: „Es ist riskant, einen Deal dieser Größenordnung in einem Wahljahr voranzutreiben, in dem die Kartellgesetzgebung ein Comeback feiert.“

Timing und potenzielle Konkurrenten

Analysten gehen davon aus, dass es unwahrscheinlich ist, dass ein potenzieller Deal zwischen den Unternehmen vor April 2024 zustande kommt. Dies ist das Ende der zweijährigen Sperrfrist, nach der Warner Bros. Discovery eine weitere Fusion anstreben kann, ohne dass es zu erheblichen steuerlichen Auswirkungen kommt. Einige Analysten spekulieren, dass die Diskussionen dazu führen könnten, dass NBCUniversal-Eigentümer Comcast einen eigenen Schritt mit Warner Bros. Discovery unternimmt. Mit einem Marktwert von fast 180 Milliarden US-Dollar verfügt Comcast über die erforderliche Kapitalstruktur und die erforderlichen Vermögenswerte, um sowohl Warner Bros. Discovery als auch Paramount Global nachhaltig zu nutzen.

Die Analysten von MoffettNathanson erklärten: „Letztendlich könnte Comcast der einzige strategische Käufer sein, der über die Kapitalstruktur und die Vermögenswerte verfügt, die erforderlich sind, um entweder Warner Bros. Discovery oder Paramount Global auf langfristig tragfähige Weise zu nutzen.“


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