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Brasiliens Kongress billigt Haushaltsziel und entfacht Debatte über fiskalische Lockerung

Das Ziel festlegen, das Primärdefizit bis 2024 zu beseitigen

BRASILIA (Reuters) – Der brasilianische Kongress hat am Dienstag die Verabschiedung des Haushaltsrichtliniengesetzes abgeschlossen. Der Gesetzentwurf enthält eine wichtige Bestimmung, die eine begrenzte Reduzierung der Ausgaben ermöglicht, auch wenn dadurch das Haushaltsziel nicht erreicht wird. Senatoren und Abgeordnete stimmten dem Vorschlag in einer gemeinsamen Sitzung zu, was auf dem Markt Besorgnis erregte und intensive Regierungsdebatten über eine mögliche Lockerung des Ziels vor der Abstimmung im Kongress auslöste.

Lula beschließt, das vorgeschlagene Null-Fiskalziel beizubehalten

Trotz der von Ökonomen geäußerten Bedenken aufgrund der starken Abhängigkeit von Zusatzeinnahmen beschloss der linke Präsident Lula, das vorgeschlagene Null-Haushaltsziel beizubehalten. Finanzminister Fernando Haddad überzeugte Lula erfolgreich davon, dass etwaige Ausgabenkürzungen begrenzt sein würden, was letztendlich zu der Entscheidung führte, das Ziel beizubehalten.

Neue Steuerregeln der Lulas-Administration

Gemäß den neu verabschiedeten Haushaltsregeln, die von der Regierung von Präsident Lula umgesetzt wurden, müssen die jährlichen Ausgaben um mindestens 0,6 % und nicht mehr als 2,5 % über der Inflationsrate steigen. Darüber hinaus gibt es eine Beschränkung, die die Ausgaben auf 70 % des Umsatzwachstums begrenzt. Diese Regeln gehen einher mit der Definition eines Ziels für die öffentlichen Finanzen Brasiliens, das für das Jahr 2024 ein Primärdefizit von Null vorsieht.

Fiskalziel und Ausgabenregel

Das Finanzministerium argumentierte, dass unabhängig von der Auswirkung auf die Erreichung des Haushaltsziels die Mindeststeigerung von 0,6 % der Ausgaben immer eingehalten werden müsse. Der kürzlich verabschiedete Gesetzentwurf stellt sicher, dass Zuweisungen gemäß dem neuen Haushaltsrahmen der Regierung keinen Beschränkungen unterliegen sollten.

In der Praxis wird diese Auslegung voraussichtlich im Jahr 2024 zu Kürzungen des Staatshaushalts in Höhe von etwa 23 Milliarden Reais (4,69 Milliarden US-Dollar) führen.


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