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Ferrari: Die Buffett-ähnliche Aktie mit Wettbewerbsvorteilen und Widerstandsfähigkeit

Schnell voran: Eigenkapitalrendite

Die Eigenkapitalrendite (ROE) ist eine Kennzahl, die die Fähigkeit eines Unternehmens misst, Gewinne zu erwirtschaften. Dies ist ein Faktor, den Buffett bei der Bewertung potenzieller Investitionen heranzieht. Je höher der ROE, desto stärker ist das Kerngeschäft des Unternehmens. Ferrari beispielsweise weist einen starken ROE auf, wie in der folgenden Grafik dargestellt. Der Luxusautohersteller verfügt nicht nur über eine renommierte Marke, sondern übertrifft seine Konkurrenten auch bei verschiedenen Investitionskennzahlen.

Luxusmargen: Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)

Ein weiterer wichtiger Faktor, den Buffett berücksichtigt, sind die Gewinnmargen, insbesondere der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT). Überdurchschnittlich hohe Margen und beständiges Wachstum weisen auf einen Wettbewerbsvorteil hin. Ferrari zeichnet sich in der Automobilindustrie durch sein Markenimage, sein Rennsport-Erbe und seine Exklusivität aus. Mit Fahrzeugen ab mehreren Hunderttausend US-Dollar hält Ferrari die weltweiten Verkäufe niedrig, um sicherzustellen, dass die Nachfrage stets das Angebot übersteigt.

Einzigartiger „X“-Faktor

Die einzigartigen Eigenschaften von Ferrari machen es anderen Automobilherstellern schwer, seinen Erfolg zu wiederholen. Das Markenimage, die Renntradition und die Exklusivität des Unternehmens verschaffen ihm einen starken Wettbewerbsvorteil. Während viele Automobilhersteller die Massenproduktion anstreben, hält Ferrari seine Produktionsmengen niedrig und verkauft deutlich weniger Fahrzeuge. Im Jahr 2022 stellte Ferrari mit nur 13.221 ausgelieferten Fahrzeugen einen neuen Verkaufsrekord auf, ganz im Gegensatz zu Mainstream-Marken, die jährlich Millionen verkaufen.

Risikoarme Investition

Während das Investitionsrisiko viele Formen annehmen kann, mindert Ferrari es durch zwei Schlüsselfaktoren. Erstens pflegt das Unternehmen eine vielfältige Sendungsverteilung über die Regionen hinweg und minimiert so seine Abhängigkeit von einem bestimmten Markt. Zweitens zielt Ferrari auf ein ultrareiches Verbrauchersegment ab und macht es so weniger anfällig für ungünstige wirtschaftliche Bedingungen. Im Vergleich dazu sinken Umsatz und EBIT von Ferrari in schwierigen Zeiten weniger stark als bei anderen Automobilunternehmen wie der Ford Motor Company.

Warum besitzt Buffett nicht Ferrari?

Angesichts der Wettbewerbsvorteile und Widerstandsfähigkeit von Ferrari könnte man sich fragen, warum Berkshire Hathaway nicht Aktien im Wert von mehreren Milliarden Dollar hält. Die Antwort ist einfach: Ferrari wird selten mit einem Abschlag gehandelt. Bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 52 ist eine Investition in Ferrari eine Prämie. Während andere Autohersteller wie Ford oder General Motors häufig mit Kurs-Gewinn-Verhältnissen im niedrigeren einstelligen Bereich handeln, taucht Ferrari selten in den Wertbereich ein. Es ist wichtig, Ferrari im Auge zu behalten, für den Fall, dass der Preis jemals attraktiver wird. Das Unternehmen entspricht vielen von Buffetts Investitionskriterien und wird den Anlegern wahrscheinlich weiterhin einen langfristigen Wert bieten.


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