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Der FTX-Insolvenzplan löst in der Krypto-Community eine Debatte über die Fairness der Bewertung aus

Einführung

Die jüngste Entscheidung der FTX-Schuldner hat heftige Debatten und Diskussionen innerhalb der Kryptowährungs-Community ausgelöst. Dies geschieht vor dem Hintergrund erheblicher Preisschwankungen auf dem Kryptomarkt seit der Einreichung.

Die rückwirkende Beurteilung von Kundenansprüchen

FTX-Schuldner haben einen überarbeiteten Reorganisationsplan nach Kapitel 11 vorgelegt und damit ihre Absicht zum Ausdruck gebracht, den Wert der Kundenforderungen rückwirkend zu bewerten. Konkret zielen sie darauf ab, diese Ansprüche ab dem Datum zu bewerten, an dem die Börse am 11. November 2022 Insolvenz anmeldete. Der vorgeschlagene Plan sieht vor, dass alle Ansprüche, die auf eine Entschädigung des Klägers abzielen, auf dem Wert des Krypto-Assets zum Zeitpunkt der Insolvenz basieren der Insolvenzantrag.

Bestimmung des Wertes von Ansprüchen

Um den Wert dieser Forderungen zu ermitteln, wird eine Umrechnungstabelle verwendet, die die zum Zeitpunkt des Insolvenzantrags festgelegten Umrechnungskurse enthält. Allerdings hat dieser Ansatz innerhalb der Kryptowährungs-Community aufgrund des erheblichen Anstiegs der Kryptowährungspreise nach der Einreichung Bedenken hervorgerufen. Beispielsweise wurde Bitcoin (BTC) bei der Einreichung mit 17.036 US-Dollar bewertet, zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Berichts stieg der Wert jedoch auf 42.272 US-Dollar.

Komplexität im Zusammenhang mit der FTX-Insolvenz

Joseph Moldovan, Lehrstuhlinhaber für Geschäftslösungen, Restrukturierung und Governance-Praktiken bei Morrison Cohen, einer bekannten Anwaltskanzlei mit Sitz in New York, betont den außergewöhnlichen Charakter des FTX-Insolvenzfalls. Er hebt die Komplexität hervor, die sich daraus ergibt, dass Schuldner bedeutende Unternehmen sind, die erhebliche Schulden tragen. Diese Komplexität hat das Insolvenzverfahren noch komplexer gemacht und es zu einem genau beobachteten Fall gemacht, der sowohl für die Rechts- als auch für die Kryptowährungsgemeinschaft von Interesse ist.

Die laufende Debatte

Die Entscheidung von FTX, Kryptoansprüche auf der Grundlage der Marktpreise zum Zeitpunkt der Einreichung zu bewerten, hat in der Kryptowährungs-Community eine hitzige Debatte entfacht. Befürworter argumentieren, dass es Fairness gewährleistet, indem es die Umstände zum Zeitpunkt des Zusammenbruchs der Börse genau widerspiegelt. Kritiker argumentieren hingegen, dass die erheblichen Preissteigerungen seit der Erstanmeldung nicht berücksichtigt würden. Dieser steigende Wert, insbesondere bei Kryptowährungen wie Bitcoin, hat bei einigen Kunden Bedenken hinsichtlich einer möglichen Unterbewertung ihrer Forderungen ausgelöst, wenn der Plan genehmigt wird.


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