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Die Erschwinglichkeit von Wohnraum wird zum Schlüsselthema der Präsidentschaftswahl 2024

Jugendbedenken und die Reaktion der Biden-Regierung

In einer kürzlich durchgeführten Umfrage standen Wohnimmobilien unter den Befragten im Alter von 18 bis 34 Jahren gleich hinter der Inflation an zweiter Stelle. Präsident Biden hat die Auswirkungen dieses Problems erkannt und seine Wirtschaftsberater angewiesen, neue Strategien zu entwickeln, um Amerikanern zu helfen, die mit den Kosten für Wohneigentum zu kämpfen haben. Die Verwaltung nutzt Bundeszuschüsse, um lokale Behörden zu einer Lockerung der Bebauungsvorschriften zu ermutigen, und erwägt Maßnahmen der Exekutive, um die Erschwinglichkeit zu verbessern.

Spitzenbeamte, darunter Lael Brainard, wurden ebenfalls entsandt, um über die Bemühungen der Regierung zu sprechen, Wohnraum erschwinglicher zu machen. Brainard betonte die Bedeutung der Erschwinglichkeit von Wohnraum für die monatlichen Ausgaben von Familien.

Die Bedeutung der Erschwinglichkeit von Wohnraum als politisches Thema

In der Vergangenheit war der Wohnungsbau kein wichtiger Faktor für die Wählermotivation, da Bebauungsrichtlinien und Markttreiber hauptsächlich lokalisiert waren. Allerdings hat die aktuelle Volatilität des Immobilienmarktes in Verbindung mit steigenden Mietkosten den Wohnungsbau zu einem kritischen wirtschaftlichen Problem gemacht. Da die Wohneigentumsquoten bei jüngeren Bevölkerungsgruppen deutlich niedriger sind, könnte die Erschwinglichkeit von Wohnraum zu einem zentralen politischen Thema für am stärksten betroffene Gruppen werden.

Wohnraumexperten wie Igor Popov und Jim Parrott erkennen, wie wichtig es ist, die Erschwinglichkeit von Wohnraum aus wirtschaftspolitischer Sicht anzugehen. Das unzureichende Wohnungsangebot aufgrund der reduzierten Bautätigkeit nach dem Marktcrash von 2007 hat zur aktuellen Situation beigetragen.

Die Bemühungen und zukünftigen Lösungen der Biden-Administration

Präsident Biden hat Notbeihilfen für Mieten in das Konjunkturpaket 2021 aufgenommen und sich dabei auf Probleme im Zusammenhang mit der Inflation konzentriert. Allerdings hat die Verwaltung auch Strategien zur Liberalisierung der lokalen Wohnungsgesetze und zur Ausweitung bezahlbaren Wohnraums umgesetzt. Zu diesen Bemühungen gehört die Veröffentlichung eines „Housing Supply Action“-Plans zur Beschleunigung der Entwicklung durch Bundeszuschüsse und die Förderung von Bebauungsreformen.

Darüber hinaus hat die Verwaltung Ideen zur Unterstützung der Mieter vorgeschlagen, beispielsweise Gesetze für künftige Mieter und Maßnahmen zur Bekämpfung versteckter Gebühren. Es wurde auch darüber nachgedacht, die Rolle von Fannie Mae und Freddie Mac durch Direktinvestitionen in Mietwohnsiedlungen zu moderaten Preisen auszuweiten.

Ohne die Unterstützung des Kongresses sieht sich die Regierung jedoch mit Einschränkungen in ihrer Fähigkeit konfrontiert, Hindernisse bei der Wohnungsversorgung anzugehen. Die Republikaner, die derzeit die Mehrheit im Repräsentantenhaus stellen, haben sich gegen die meisten Ausgabenpläne von Präsident Biden ausgesprochen, darunter auch jene im Zusammenhang mit dem Wohnungsbau.

Während es wichtig ist, Lösungen zu diskutieren und umzusetzen, warnen Experten, dass die Lösung des Problems der Erschwinglichkeit von Wohnraum Zeit brauchen wird. Mark Zandi, Chefökonom von Moody’s Analytics, betont die Notwendigkeit langfristiger Strategien.


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