cunews-french-business-activity-plunges-in-december-threatening-economic-growth

Die französische Geschäftstätigkeit bricht im Dezember ein und gefährdet das Wirtschaftswachstum

Einführung

Die jüngste Umfrage zeigt einen raschen Rückgang der französischen Geschäftsaktivität im Dezember, was auf eine weitere Verschlechterung der Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone hindeutet. Der von S&P Global erstellte HCOB France Flash-Einkaufsmanagerindex (PMI) für den dominierenden Dienstleistungssektor erreichte mit 44,3 Punkten ein 37-Monats-Tief. Dieses Niveau liegt den siebten Monat in Folge unter der Wachstumsschwelle von 50.

Dienstleistungssektor

Der PMI für Flash-Dienste im Dezember, der laut einer Reuters-Umfrage mit 46,0 prognostiziert wurde, lag mit 44,3 Punkten unter dem Wert. Dieser Rückgang deutet auf einen sich verschärfenden Rückgang im Dienstleistungssektor im Vergleich zum Schlusswert des Vormonats von 45,4 hin. Der Ökonom Tariq Kamal Chaudhry von der Hamburg Commercial Bank erklärte, dass sowohl inländische als auch internationale Aufträge eingebrochen seien, was die Sorge um Beschäftigung und Arbeitsplatzverluste verstärke.

Verarbeitendes Gewerbe

Der Flash-PMI für das verarbeitende Gewerbe fiel im Dezember auf 42,0 Punkte, ein 43-Monats-Tief, verglichen mit 42,9 im November. Auch die Reuters-Umfrageprognose von 43,3 Punkten wurde damit unterschritten. Der Rückgang im verarbeitenden Gewerbe verschärft die wirtschaftlichen Herausforderungen, vor denen Frankreich steht.

Zusammengesetzter PMI

Der kombinierte Flash-PMI für Dezember, der sowohl den Dienstleistungs- als auch den Fertigungssektor umfasst, sank von 44,6 im November auf 43,7 Punkte. Der tatsächliche Wert lag unter den prognostizierten 45,0 Punkten, was auf einen weiteren Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Aktivität in Frankreich hindeutet.

Abgeschwächte Wachstumsprognose

Die französische Statistikbehörde INSEE hat kürzlich ihre Wachstumsprognose für 2023 von 0,9 % auf 0,8 % gesenkt. Diese Abwärtskorrektur liegt unter der Haushaltsplanungszahl der Regierung von 1 %, so dass das Land auf unsicheren Füßen steht, wenn es sich dem Jahr 2024 nähert.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter: