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Chinas Industrieproduktion steigt im November um 6,6 %, die Einzelhandelsumsätze bleiben zurück

Industrieproduktion übertrifft Erwartungen

PEKING – Chinas Industrieproduktion verzeichnete im November ein robustes Wachstum, das die Erwartungen übertraf und positive Fortschritte bei der Stabilisierung der Wirtschaft des Landes signalisierte. Das National Bureau of Statistics (NBS) meldete einen Anstieg von 6,6 % gegenüber dem Vorjahr, eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Anstieg von 4,6 % im Oktober. Dieser Anstieg übertraf die Prognosen der Analysten, die einen Anstieg von 5,6 % prognostiziert hatten, und war damit das stärkste Wachstum seit September 2022.

Einzelhandelsumsätze nehmen zu, bleiben aber hinter den Prognosen zurück

Gleichzeitig zeigten die Einzelhandelsumsätze im November einen Aufwärtstrend, blieben jedoch hinter den Erwartungen zurück. Der Umsatz stieg um 10,1 % und beschleunigte damit gegenüber dem Anstieg von 7,6 % im Oktober. Allerdings lag die Wachstumsrate im Zeitraum Januar-Oktober bei 2,9 %. Analysten hatten einen deutlicheren Anstieg vorhergesagt, was darauf hindeutet, dass diese verfehlte Prognose Bedenken hinsichtlich der allgemeinen Stärke der Verbrauchernachfrage aufkommen lassen könnte.

Auswirkungen und Herausforderungen für Chinas Wirtschaft

Während Chinas jüngste Welle von Konjunkturmaßnahmen begonnen hat, bestimmte Sektoren der Wirtschaft zu stabilisieren, gibt es immer noch grundlegende Herausforderungen. Die anhaltende Immobilienkrise, die Verlangsamung des globalen Wachstums und geopolitische Spannungen behindern weiterhin die gesamtwirtschaftliche Aktivität.

Darüber hinaus zeichnen die Wirtschaftsindikatoren für November ein gemischtes Bild. Die Fabrikdeflation hat sich verschärft und die Verbraucherpreise erlebten den stärksten Rückgang seit drei Jahren. Diese Faktoren, gepaart mit der ungleichmäßigen Erholung, haben Analysten dazu veranlasst, vor einer möglichen Stagnation nach japanischem Vorbild für China im kommenden Jahrzehnt zu warnen. Um dieses Szenario zu vermeiden, müssen die politischen Entscheidungsträger die Wirtschaft des Landes auf den Konsum der Haushalte und die Marktallokation von Ressourcen ausrichten.

Mit Blick auf die Zukunft muss die chinesische Regierung möglicherweise weitere Konjunkturmaßnahmen umsetzen, um das angestrebte jährliche Wirtschaftswachstum von „rund 5 %“ im nächsten Jahr zu erreichen. Diese Zahl steht im Einklang mit dem diesjährigen Ziel und spiegelt das Engagement der politischen Entscheidungsträger wider, die wirtschaftliche Erholung zu unterstützen. Spitzenpolitiker haben bereits Pläne für politische Anpassungen angekündigt, die der Ankurbelung der Inlandsnachfrage Vorrang einräumen, um die globale Konjunkturabschwächung auszugleichen.


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