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Putin geht davon aus, dass die Inflation 8 % erreichen wird, da die Zentralbank eine Zinserhöhung erwägt

Der Kontext: Zentralbank wird voraussichtlich die Zinssätze erhöhen

Präsident Wladimir Putin hat erklärt, dass die jährliche Inflationsrate Russlands in diesem Jahr auf etwa 8 % ansteigen könnte. Dies geschieht kurz vor der erwarteten Entscheidung der Zentralbank, die Zinsen erneut anzuheben, um den steigenden Preisen entgegenzuwirken. Einer Reuters-Umfrage zufolge prognostizieren die meisten Analysten einen Anstieg um 100 Basispunkte, sodass der Leitzins am 15. Dezember bei 16 % liegen würde. Zu den Faktoren, die zum Inflationsdruck beitragen, gehören Arbeitskräftemangel, Kreditwachstum, erhöhte Staatsausgaben und die Abschwächung der Landeswährung.

Putins Ausblick auf die Wirtschaft

Präsident Putin hat immer wieder die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit Russlands angesichts westlicher Sanktionen gelobt. Allerdings vermeidet er es, Themen wie die Schwäche der Währung, die anhaltend hohe Inflation und die Auswirkungen erhöhter Zinssätze auf die Kaufkraft der privaten Haushalte anzusprechen. Diese Themen sind besonders heikel, da sich das Land auf die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen im März vorbereitet. In einer Pressekonferenz zum Jahresende betonte Putin die Bedeutung des Wirtschaftswachstums und erklärte, dass das BIP-Wachstum bis zum Jahresende voraussichtlich bei 3,5 % liegen werde – eine positive Entwicklung, die einen erheblichen Fortschritt nach dem Rückgang im letzten Jahr darstellt.

Putin erkennt Inflationssorgen und die Verantwortung der Regierung an

Während er über die Wirtschaft sprach, erkannte Putin auch den Anstieg der Inflation an, die seiner Meinung nach bis zum Jahresende 7,5 % oder möglicherweise sogar 8 % erreichen wird. Er betonte jedoch, dass sowohl die Zentralbank als auch die Regierung die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um das Problem anzugehen. Während der Pressekonferenz äußerte eine Frau Bedenken hinsichtlich steigender Eierpreise, was Putin dazu veranlasste, sich zu entschuldigen und das Problem auf ein Versagen der Regierungsmaßnahmen zurückzuführen. Als Reaktion darauf hat die Regierung Pläne angekündigt, in der ersten Hälfte des nächsten Jahres 1,2 Milliarden Eier von den Einfuhrzöllen zu befreien, um den in diesem Jahr beobachteten erheblichen Preisanstieg von 40 % einzudämmen.


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