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Zunehmende jemenitische Angriffe bedrohen globale Schifffahrtsrouten und erhöhen die Kosten

von Jonathan Saul

Die Kosten für den Transport von Gütern durch das Rote Meer steigen, da die Huthi im Jemen ihre Angriffe auf mit Israel verbundene Schiffe verstärken, was Branchenquellen zufolge Besorgnis über mögliche Störungen der weltweiten Versorgung durch die Region hervorruft.

Die schmale Straße Bab al-Mandab, die das Rote Meer und den Golf von Aden verbindet, dient als erstklassiger Standort für gezielte Angriffe auf Schiffe, erklärt Duncan Potts, ehemaliger Vizeadmiral der britischen Royal Navy und früherer Kommandeur der maritimen Sicherheit im Golf.

Potts, derzeit Direktor des Beratungsunternehmens Universal Defense and Security Solutions, betont die Bedeutung dieser Angriffe und behauptet, dass sie nicht nur eine regionale geopolitische Bedrohung, sondern auch eine potenzielle globale strategische wirtschaftliche Bedrohung darstellen. Infolgedessen sind die Kriegsrisikoprämien diese Woche auf 0,1 % – 0,15 % bis 0,2 % des Schiffswerts gestiegen, gegenüber 0,07 % in der Vorwoche, wie aus Marktschätzungen vom Dienstag hervorgeht.

Munro Anderson, Betriebsleiter bei Vessel Protect, einem Spezialisten für Seekriegsrisiken des Versicherers Pen Underwriting, weist auf die anhaltende Instabilität im Roten Meer hin, die kurz- bis mittelfristig zu höheren Raten führen dürfte. Schätzungen des Schiffsmaklers Braemar zufolge sind die durchschnittlichen Tagessätze für Supertanker, die bis zu 2 Millionen Barrel Rohöl transportieren können, auf über 60.000 US-Dollar pro Tag gestiegen, verglichen mit etwa 40.000 US-Dollar pro Tag im Vormonat.

Laut einer Quelle der maritimen Sicherheit ist der jüngste Angriff besonders bedeutsam, da es sich um den ersten Angriff in der Nacht handelt, was eine neue Fähigkeit der Houthis demonstriert. Israels südlicher Hafen Aschdod, ein wichtiger Umschlagplatz, betrachtet diese Angriffe als direkte Bedrohung für seinen Seehandel. Kitack Lim, Generalsekretär der UN-Schifffahrtsbehörde, betont, dass die Handelsschifffahrt niemals als Kollateralopfer geopolitischer Konflikte leiden dürfe. Lim fordert die Mitgliedsländer auf, zusammenzuarbeiten, um eine ungehinderte und sichere globale Schifffahrt zu gewährleisten.


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