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Geopolitische Ängste überholen Inflation und Rezession als größte Marktsorgen

Geopolitische „schlechte Akteure“ stehen im Mittelpunkt

Der Umfrage zufolge identifizierten die institutionellen Anleger geopolitische „schlechte Akteure“ als ihre Hauptsorge. Darauf folgten rückläufige Verbraucherausgaben, mögliche Fehler in der Politik der Zentralbanken und die schwache Wirtschaft Chinas. Natixis führte die veränderte Besorgnis auf die aktuelle geopolitische Unsicherheit zurück.

Die Umfrage verdeutlichte die Auswirkungen der russischen Invasion in der Ukraine und der darauffolgenden Energie- und Lebensmittelpreisspitzen im Jahr 2022. Die Institutionen betrachten die geopolitische Landschaft nun als zunehmend instabil, was ihre Befürchtungen verstärkt.

Kontinuierliche geopolitische Konflikte

Während geopolitische Risiken in der Natixis-Umfrage zum Jahresende 2022 an fünfter Stelle stehen, haben anhaltende Konflikte seitdem an Bedeutung gewonnen. Der anhaltende Konflikt zwischen Moskau und Kiew im Jahr 2023 sowie der Hamas-Angriff auf Israel im Oktober brachten neue geopolitische Risiken für den Markt mit sich.

Jamie Dimon, CEO von JPMorgan Chase, äußerte seine Besorgnis über das aktuelle geopolitische Umfeld. In einem Interview mit der britischen Sunday Times erklärte Dimon, dass die Welt im Jahr 2023 „beängstigender und unberechenbarer“ geworden sei. Er verglich den Ernst der aktuellen geopolitischen Lage mit dem von 1938, als Nazi-Deutschland Teile der Tschechoslowakei annektierte und die Verfolgung gegen sie verschärfte Jüdisches Volk.

Unvermeidliche Rezession und Investitionen in künstliche Intelligenz

Die Umfrage ergab außerdem, dass 51 % der institutionellen Anleger glauben, dass eine Rezession im Jahr 2024 unvermeidlich ist. Darüber hinaus gehen 74 % dieser Gruppe davon aus, dass es „schmerzhaft oder sehr schmerzhaft“ sein wird.

Beim Thema Investitionsmöglichkeiten äußerten drei Viertel der Befragten die Überzeugung, dass künstliche Intelligenz neue Wege eröffnen würde. Allerdings äußerten 38 % Bedenken, dass die Technologie eine existenzielle Bedrohung für die Zivilisation, wie wir sie kennen, darstellt.


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