Britische Banken geben Zinserhöhungen nur langsam an Sparer weiter, sagt Finanzminister
Der britische Finanzminister Jeremy Hunt erklärte am Montag, dass die Banken die Erhöhungen der Zentralbankzinsen nicht schnell genug an die Sparer weitergeben, was ein Problem darstellt, das gelöst werden muss. Die Banken hätten die höheren Zinssätze schnell an Hypothekenkunden weitergegeben, hätten jedoch verzögert, höhere Renditen auf Ersparnisse anzubieten, insbesondere bei Konten mit Sofortzugriff, sagte Hunt.
Der Finanzausschuss des Parlaments befasst sich mit dem Problem
Anfang dieses Monats berichtete das Treasury Select Committee, dass britische Kreditgeber zwar kürzlich die Zinssätze für leicht zugängliche Sparkonten angehoben hätten, diese jedoch immer noch hinter dem Basiszinssatz der Bank of England lägen. Der Ausschuss stellte fest, dass die vier größten britischen Banken – Lloyds, NatWest, HSBC und Barclays – am 8. Juni Zinssätze von 0,7 bis 1,35 % für leicht zugängliche Sparkonten anboten, während der Basiszinssatz der Zentralbank 4,5 % betrug. Der Ausschuss betonte, dass etwa 60 % der Einlagen privater Haushalte auf Sofortzugriffskonten gehalten werden.