Da El Salvador Bitcoin umarmt, mahnt der IWF zur Vorsicht
Die Einführung von Bitcoin in El Salvador wurde in einer Stellungnahme des Internationalen Währungsfonds (IWF) thematisiert. Der IWF ist der Ansicht, dass Transparenz und Vorsicht weiterhin erforderlich sind, obwohl die Gefahren im Zusammenhang mit der Einführung von Kryptowährungen durch das Land nicht eingetreten sind.
Risiken von Kryptomärkten
Die Regierung von El Salvador wurde vom IWF aufgefordert, ihre Absichten zu überdenken, die öffentliche Exposition gegenüber Bitcoin zu erhöhen. Dies liegt daran, dass Kryptomärkte spekulativ sind und rechtlichen und finanziellen Risiken unterliegen.
Bisher wurde Bitcoin nicht viel verwendet
Der IWF hat betont, dass sich die damit verbundenen Gefahren noch nicht gezeigt haben, da Bitcoin noch nicht weit verbreitet ist. Der Kreditgeber räumt ein, dass angesichts des Status von Bitcoin als legales Bargeld und der jüngsten Gesetzesänderungen, die darauf abzielen, die Verwendung digitaler Vermögenswerte wie tokenisierter Anleihen zu fördern, seine Verwendung in Zukunft zunehmen könnte.
Executive-Käufe
Präsident Nayib Bukele kündigte im November 2021 eine Reihe von Übernahmen in Höhe von insgesamt etwa 2.380 Bitcoin an. Wenn diese Übernahmen durchgeführt würden, würde die Regierung nach Berechnungen von Reuters rund 2.470 Münzen besitzen, die rund 106,4 Millionen US-Dollar kosten würden. Der aktuelle Wert der Investition beträgt jedoch 52,2 Millionen US-Dollar, was einem Papierverlust von mehr als 50 % entspricht.
Transparenz ist notwendig
Größere Transparenz bei staatlichen Bitcoin-Transaktionen und die finanzielle Leistungsfähigkeit der staatlichen Bitcoin-Wallet sind beides Themen, die der IWF betont hat (Chivo).
Erholung der Wirtschaft von El Salvador
Trotz seiner Besorgnis hat der IWF auch anerkannt, dass sich die Wirtschaft von El Salvador vollständig auf das Niveau vor der Pandemie erholt hat. Dies ist das Ergebnis der erfolgreichen Reaktion der Regierung auf die Gesundheitskrise. Im Jahr 2023 wird das reale BIP voraussichtlich um 2,4 Prozent wachsen, was über dem Normalwert liegt.
Bedenken hinsichtlich der US-Rezession und des Leistungsbilanzdefizits
Der IWF hat jedoch auch Alarm über ein wachsendes Leistungsbilanzdefizit und die möglichen Folgen einer US-Rezession geäußert.