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Big-Tech-Fusionen unter Beschuss: Regulierungsbehörden prüfen nicht-horizontale Verbindungen im Kartellkampf

Fusionen blockieren oder nicht blockieren

Debatten über Fusionen und Übernahmen gibt es in der Unternehmenswelt schon lange. Während einige Leute der Meinung sind, dass „horizontale Fusionen“ oder Unternehmenszusammenschlüsse, die vergleichbare Unternehmen umfassen, untersucht werden sollten, weil sie den Wettbewerb verringern könnten, sind andere der Meinung, dass „vertikale Fusionen“ oder Unternehmenszusammenschlüsse, an denen Lieferanten und Kunden beteiligt sind, weniger problematisch sind.

Nicht-horizontale Fusionen werden genauer untersucht

Allerdings hat die Zahl der nicht-horizontalen Zusammenschlüsse, die von den Kartellbehörden angefochten werden, in letzter Zeit zugenommen. So wurde beispielsweise die rechtliche Anfechtung der Federal Trade Commission gegen den Zusammenschluss von Illumina und Grail im September 2021 zurückgewiesen. Ähnlich wie die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde Facebook gezwungen hat, sich von der Übernahme von Giphy zurückzuziehen, hat die CMA kürzlich eine frühe Schlussfolgerung gezogen Die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft wird den Wettbewerb im Spielesektor verringern.

Die Funktionen von Big Tech und Kartellrecht

Bedenken hinsichtlich des schnellen Aufstiegs und der hegemonialen Vorherrschaft großer Technologieunternehmen wie Facebook, Google und Microsoft dienen häufig als treibende Kraft hinter den verschärften kartellrechtlichen Ermittlungen. Aufgrund der Stärke der Netzwerke haben diese Unternehmen die Führung auf dem Markt übernommen, und je mehr Menschen ihre Produkte verwenden, desto besser wird die Qualität dieser Artikel. Einige Leute denken jedoch, dass es diesen Unternehmen nicht erlaubt sein sollte, weitere Unternehmen auf der Straße aufzunehmen.

Los Angeles School of Economics

Ein Blick zurück in die 1970er Jahre, als eine Gruppe von Kartellrechtsexperten der University of Chicago die Möglichkeit in Frage stellte, dass vertikale Fusionen nachteilig sein könnten, ist für das Verständnis der gegenwärtigen Regulierungslandschaft von entscheidender Bedeutung. Sie nutzten die „One Monopoly Profit“-Idee, die besagt, dass ein Monopolist seine marktbeherrschende Stellung in der Lieferkette weder nach oben noch nach unten ausdehnen kann.

Ändern des Trustbusters-Fokus

Die Aufmerksamkeit von Trustbusters hat sich jedoch vom Preis auf die Aussicht verlagert, dass ein vertikal integriertes Unternehmen seinen Einfluss in einem Bereich der Lieferkette nutzen könnte, um Konkurrenten in einem anderen zu verdrängen. Die Regulierungsbehörden müssen potenzielle Marktentwicklungen vorhersehen und zeigen, dass sich die Implementierung solcher Limits lohnt. Dies führt uns zurück zu großen Technologieunternehmen und der „Winner-takes-all“-Natur von Netzwerken, die dazu neigt, Konkurrenten für die großen Technologie-Oligopole auszusortieren.

Zur Unterstützung großer Unternehmen

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Chicago School eine Reaktion auf leidenschaftliche Trustbuster war, die die Ansicht vertraten, dass kleine Firmen vor Konkurrenz geschützt werden sollten und dass große Unternehmen immer schlecht seien. Nicht-horizontale Fusionen sind nach jahrzehntelanger Rechtslehre der Chicago School erlaubt. Die Aussicht auf einen Rechtsstreit könnte einige Unternehmen jedoch abschrecken.

Die gefürchteten britischen Trustbusters

Insbesondere hat die CMA die Führung bei der Verhinderung von Fusionen übernommen, an denen mächtige Technologieunternehmen wie Facebook und Microsoft beteiligt sind. Anstatt wie in Amerika vor Gericht verhandelt zu werden, werden Wettbewerbsfälle in Großbritannien und Europa durch ein Verwaltungssystem verfolgt. Als einer der gefürchtetsten Trustbuster der Welt hat die CMA ihre Vorschriften im Jahr 2020 aktualisiert, um der Marktdynamik nach der Fusion mehr Gewicht zu verleihen.


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