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Bitcoin-Mining: Umweltbelange in eine Chance für erneuerbare Energien verwandeln

Der Energieverbrauch und die Umweltbedenken von Bitcoin

Am 19. Januar 2024 berichtete die Universität Cambridge, dass der Energieverbrauch von Bitcoin erstaunliche 147,3 Terawattstunden pro Jahr erreicht habe. Um dies ins rechte Licht zu rücken: Das entspricht fast dem jährlichen Energieverbrauch ganzer Länder wie der Ukraine, Malaysia und Polen. Der Großteil dieser Energie wird aus fossilen Brennstoffen erzeugt, was zu berechtigten Befürchtungen hinsichtlich der Umweltauswirkungen von Bitcoin führt.

Kritiker argumentieren, dass der hohe Energiebedarf und Wasserverbrauch von Bitcoin schädlich für die Umwelt sei. Obwohl diese Bedenken nicht unbegründet sind, offenbart eine genauere Analyse eine differenziertere Perspektive. Der Bitcoin-Mining hat erhebliche Fortschritte in Richtung Nachhaltigkeit und sauberer Energiequellen gemacht.

Bitcoin-Mining: Ein Katalysator für erneuerbare Energien

Forscher der Cornell University haben eine innovative Lösung vorgeschlagen, die die Beziehung zwischen Bitcoin-Mining und erneuerbarer Energie weiter verbessern kann. Ihre im Oktober 2023 durchgeführte Studie legt nahe, dass die strategische Lokalisierung von Bitcoin-Mining-Betrieben den ökologischen Fußabdruck von Kryptowährungen erheblich reduzieren könnte. Darüber hinaus besteht das Potenzial, erhebliche Einnahmen für die Branche der erneuerbaren Energien zu generieren.

Die Forscher argumentieren, dass überschüssiger Strom aus erneuerbaren Energiequellen für das Bitcoin-Mining genutzt werden kann, was zu erheblichen Gewinnen führt. Sie schätzen, dass Texas mit 32 geplanten erneuerbaren Projekten das größte Potenzial hat, durch Bitcoin-Mining im vorkommerziellen Betrieb einen Gesamtgewinn von 47 Millionen US-Dollar zu erwirtschaften.

Flexibilität als entscheidender Vorteil

Bitcoin-Mining dient als wertvolle Brücke zwischen überschüssiger erneuerbarer Energie und ihrer produktiven Nutzung. Außerdem können Energieversorger erneuerbarer Energien Arbitragemöglichkeiten zwischen Strom- und Bitcoin-Preisen nutzen. Dies wurde in einem Bericht der Investmentfirma ARK Invest aus dem Jahr 2021 hervorgehoben, in dem hervorgehoben wurde, wie Bitcoin-Mining die Nutzung erneuerbarer Energien optimiert und gleichzeitig möglicherweise die Rentabilität steigert.

Margot Paez, Fellow am Bitcoin Policy Institute und Beraterin für Nachhaltigkeit und Umwelt beim Bitcoin-Mining, hebt die vielfältigen Vorteile des Bitcoin-Minings hervor. Durch die Nutzung erneuerbarer Energien anstelle fossiler Brennstoffe kann die CO2-Bilanz des Netzwerks deutlich verbessert werden. Forscher des Cornell Atkinson Center for Sustainability, darunter Fengqi You, betonen die Bedeutung der strategischen Standortwahl von Bergbaubetrieben für maximale Produktivität.

Zwei Ansätze zur Nutzung erneuerbarer Energien

Jaran Mellerud, Mitbegründer und Chef-Mining-Stratege bei Hashlabs, hat zwei Hauptwege für Bitcoin-Miner identifiziert, um erneuerbare Energien zu nutzen. Der erste Ansatz besteht darin, den Bitcoin-Mining-Betrieb direkt in Anlagen für erneuerbare Energien wie Solar- oder Windparks zu integrieren. Diese Integration sorgt für eine effiziente Umwandlung überschüssiger Energie in Kryptowährung, minimiert Verschwendung und stärkt gleichzeitig den grünen Energiesektor.

Der zweite Ansatz konzentriert sich auf mobile Bergbaueinheiten, die in Gebiete mit überschüssiger erneuerbarer Energie transportiert werden können. Diese flexiblen Einheiten bieten Anpassungsfähigkeit und erhöhen das Potenzial des Bitcoin-Minings zur Nutzung sauberer Energiequellen weiter.


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