Verbesserung in den Vereinigten Staaten und erheblicher Lagerabbau in China vor dem chinesischen Neujahr
Der französische Spirituosenhersteller Remy Cointreau gab am Freitag bekannt, dass der Umsatzrückgang im dritten Quartal etwas geringer ausgefallen sei als erwartet. Das Unternehmen führte dies auf eine sequenzielle Verbesserung in den Vereinigten Staaten und einen erheblichen Lagerabbau in China vor dem chinesischen Neujahr zurück.
Im Oktober musste Remy Cointreau seine Prognose für das Gesamtjahr aufgrund rückläufiger Umsätze in den Vereinigten Staaten nach einem Post-COVID-Boom revidieren. Darüber hinaus blieb das Umsatzwachstum in China aufgrund der schwierigen Wirtschaftslage hinter den Erwartungen zurück.
Das Unternehmen bekräftigte, dass es nicht damit rechnet, dass der Umsatz in den USA vor dem Geschäftsjahr 2024/25 wieder wachsen wird. Darüber hinaus wird erwartet, dass das Umsatzwachstum in China nach der Pandemie langsamer ausfallen wird als ursprünglich prognostiziert.
Die Vereinigten Staaten und China sind Remy Cointreaus zwei Hauptmärkte für Cognac. Während das Unternehmen an seinen Prognosen für das im März endende Jahr festhält, geht es davon aus, dass der Umsatzrückgang am unteren Ende der im Oktober angekündigten Spanne von 15 % bis 20 % liegen wird.
Der Gesamtumsatz von Remy Cointreau sank im dritten Quartal organisch um 23,5 % auf 319,9 Millionen Euro (346,7 Millionen US-Dollar). Dies übertraf laut einem vom Unternehmen erstellten Konsens die Erwartungen der Analysten von 318,6 Millionen Euro.
Der Umsatz mit Cognac, der einen erheblichen Teil des Umsatzes von Remy Cointreau ausmacht, ging im Quartal um 33,9 % zurück und belief sich auf 197,1 Millionen Euro. Analysten hatten mit einem Umsatz von 194,0 Millionen Euro gerechnet.
Remy Cointreaus Geschäftsbereich Liköre und Spirituosen verzeichnete ein vierteljährliches organisches Wachstum von 4,3 %, angetrieben durch eine positive Dynamik und einen günstigen Phaseneffekt in den Vereinigten Staaten.