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Bidenomics: Yellen wirbt für „fairste Erholung“ und Vorteile für die Mittelschicht inmitten der Apathie der Wähler

Einführung

US-Finanzministerin Janet Yellen verglich kürzlich den wirtschaftlichen Ansatz von Präsident Joe Biden mit dem des ehemaligen Präsidenten Donald Trump und behauptete, dass Bidens Strategie zu der „fairsten Erholung aller Zeiten“ geführt habe und der Mittelschicht mehr Vorteile bringen werde. Yellen machte diese Bemerkungen während ihres Besuchs in Chicago mit dem Ziel, die niedrigen Zustimmungswerte der Wähler für Bidens Umgang mit der Wirtschaft zu bekämpfen. Sie betonte den Anstieg der Einkommen und das Überwinden der nachlassenden Inflation.

Bidens umfangreiche Richtlinien

Yellen lobte die Biden-Regierung für die Umsetzung umfassender Maßnahmen und Investitionen, die der Mittelschicht zugute kommen und das Wirtschaftswachstum ankurbeln. Zu diesen Schlüsselkomponenten von „Bidenomics“ gehören ein 1,9 Billionen US-Dollar schweres COVID-19-Rettungspaket, ein parteiübergreifendes Infrastrukturgesetz in Höhe von 1,2 Billionen US-Dollar, eine 52-Milliarden-Dollar-Investition in Halbleiter und Forschung sowie ein 430-Milliarden-Dollar-Gesetz für saubere Energie und Gesundheitsfürsorge. Diese Initiativen sind speziell darauf ausgerichtet, das von der Mittelschicht getragene Wirtschaftswachstum zu fördern.

Positive Auswirkungen von Ausgaben

Yellen betonte, wie diese erheblichen Ausgaben es der US-Wirtschaft ermöglicht haben, sich von der COVID-19-Pandemie mit historisch niedrigen Arbeitslosenquoten zu erholen. Darüber hinaus hat es dem Land geholfen, eine langsame und schmerzhafte Erholung zu vermeiden, ähnlich wie nach der Rezession 2007–2009, die durch die globale Finanzkrise verursacht wurde. Diese positiven Effekte wurden nicht nur bei der amerikanischen Mittelschicht beobachtet, sondern auch bei verschiedenen demografischen Gruppen. Beispielsweise ist die Arbeitslosenquote unter schwarzen und hispanischen Amerikanern rapide gesunken.

Gegensätzliche Steuerrichtlinien

Yellen stellte Trumps wichtigste Wirtschaftspolitik gegenüber, das von den Republikanern unterstützte Steuersenkungspaket von 2017. Sie kritisierte, dass dadurch das US-Defizit innerhalb eines Jahrzehnts um 2 Billionen US-Dollar gestiegen sei und dass Steuersenkungen für Unternehmen und Gutverdiener Vorrang hätten, ohne dass Investitionen nennenswert gefördert worden seien. Obwohl diese Steuersenkungen einigen Steuerklassen mit mittlerem und niedrigem Einkommen zugute kamen, wurden andere Vorteile, wie z. B. Abzüge von staatlichen und lokalen Steuern und Hypothekenzinsen für Eigenheime, reduziert, was zu höheren Steuerbelastungen für einige Personen der Mittelschicht führte. Es ist erwähnenswert, dass Trumps individuelle Steuersenkungen im Jahr 2025 auslaufen werden. Yellen bekräftigte Bidens Absicht, die Steuergesetzgebung im kommenden Jahr zu überarbeiten und dabei vermögende Privatpersonen und Unternehmen dazu anzuregen, mehr beizutragen. Biden hat sich jedoch fest dazu verpflichtet, die Steuern für diejenigen, die weniger als 400.000 US-Dollar pro Jahr verdienen, nicht zu erhöhen.

Bidens Anlagestrategie

Yellen betonte, dass Bidens Investitionen in Infrastruktur, Technologie und saubere Energie nicht auf „Trickle-Down-Wirtschaftlichkeit“ basieren. Stattdessen stellen sie wesentliche Investitionen dar, die von den meisten Menschen als notwendig erkannt werden, aber bisher nicht angemessen angegangen wurden.

Umgang mit Inflationsproblemen

Yellen erkannte an, wie wichtig es sei, Bedenken hinsichtlich der Inflation auszuräumen, und plant, Bidens wirtschaftliche Erfolge in den folgenden Monaten aktiv zu fördern. Auch wenn die Inflationsängste aufgrund der jüngsten Preisschocks fortbestehen könnten, geht Yellen davon aus, dass sie mit der Zeit allmählich nachlassen werden. Charles Franklin, Leiter der Umfrage der Marquette Law School, weist darauf hin, dass Wähler tendenziell mehr mit steigenden Preisen als mit niedrigen Arbeitslosenquoten beschäftigt sind. Yellen will sich jedoch auf positive Veränderungen wie den Rückgang der Inflation und die Vermeidung einer Rezession konzentrieren.

Auswirkungen auf die Wählerwahrnehmung

Um die Wahrnehmung der Wähler zu verbessern, schlägt Franklin vor, größere Investitionen wie die Bundesfinanzierung in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar für eine neue Brücke zwischen Superior (Wisconsin) und Duluth (Minnesota) hervorzuheben. Yellen ist sich darüber im Klaren, dass eine niedrigere Inflation nicht gleichbedeutend mit einer Deflation ist, da bestimmte Preise, beispielsweise für Lebensmittel und Miete, weiterhin hoch sind. Sie unterstreicht jedoch die Bedeutung der derzeit erzielten Lohnsteigerungen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Yellen entschlossen ist, sich für Bidens Wirtschaftspolitik einzusetzen. Sie glaubt, dass die umfangreichen Investitionen und strategischen Initiativen weiterhin der Mittelschicht zugutekommen und das Wirtschaftswachstum fördern werden. Der Fokus liegt nun darauf, Bedenken hinsichtlich der Inflation auszuräumen und die positiven Veränderungen in der Wirtschaft hervorzuheben.


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