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Vorstandsvorsitzender von Lonza tritt zurück, da das Unternehmen mit COVID-bedingten Herausforderungen und einer Umbildung im Management konfrontiert ist

Jean-Marc Huet als neuer Vorsitzender vorgeschlagen

Das Unternehmen hat nun den Namen von Jean-Marc Huet, dem derzeitigen Vorstandsvorsitzenden von Heineken, als potenziellen neuen Vorstandsvorsitzenden vorgeschlagen. Huet verfügt über eine beeindruckende Erfolgsbilanz, da er zuvor die Position des Finanzvorstands beim Konsumgüterriesen Unilever, beim Arzneimittelhersteller Bristol-Myers Squibb und beim spezialisierten Ernährungsunternehmen Royal Numico N.V. innehatte. Im Falle seiner Ernennung wird Huet die Nachfolge von Baehny antreten, der diese Position innehatte Seit dem Ausscheiden von Pierre-Alain Ruffieux im September sowohl Vorsitzender als auch Interims-CEO. Baehny bleibt als Interims-CEO bestehen, bis ein neuer CEO die Rolle übernimmt.

Starke finanzielle Leistung trotz Herausforderungen

Lonza bestätigte sein Ziel einer Kerngewinnmarge von „hohen 20ern“ für das laufende Jahr, was den Markterwartungen entspricht. Analysten von JP Morgan äußerten jedoch Bedenken, dass Lonza dieses Ziel möglicherweise revidieren muss. Das Unternehmen erzielte bei konstanten Wechselkursen eine Umsatzsteigerung von 10,9 % und erreichte im vergangenen Jahr 6,7 Milliarden Schweizer Franken (7,72 Milliarden US-Dollar). Dieses Wachstum wurde hauptsächlich von den Geschäftsbereichen Biologics und Small Molecules getragen und übertraf das von Analysten erwartete Wachstum von 8,2 %. Dennoch rechnet Lonza für das laufende Jahr mit stagnierenden Umsätzen aufgrund der Kündigung eines Produktionsvertrags mit dem Impfstoffhersteller Moderna und begründet dies mit mangelnder Nachfrage.

Dividendenvorschlag und Bestätigung der mittelfristigen Prognose

Lonza plant, der kommenden Generalversammlung eine Dividende von 4,00 Schweizer Franken pro Aktie vorzuschlagen, was etwas unter den ursprünglich prognostizierten 4,15 Schweizer Franken liegt. Obwohl Lonza ein herausforderndes Jahr 2024 ohne Wachstum erwartet, bekräftigte sie ihre mittelfristige Prognose, die ein Kern-EBITDA-Margenziel von 32–34 % beinhaltet. Das Unternehmen erzielte im vergangenen Jahr eine Kern-EBITDA-Marge von 29,8 % und übertraf damit leicht den Konsens der Analysten von 29,2 % in einer Vara Research-Umfrage.


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