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2024 präsentiert Global Economy with Volatility Trio: Geopolitik, Klima und Wahlen

Wahlen inmitten wachsenden Misstrauens und Ängsten

In robusten Demokratien finden Wahlen vor dem Hintergrund eines wachsenden Misstrauens gegenüber der Regierung, tiefer gesellschaftlicher Spaltungen und Ängsten hinsichtlich der wirtschaftlichen Aussichten statt. Selbst in Ländern mit fehlerhaften demokratischen Prozessen achten die Staats- und Regierungschefs weiterhin auf die Gesundheit der Wirtschaft. Der Ausgang dieser Wahlen wird weitreichende Konsequenzen haben und entscheidende politische Entscheidungen im Zusammenhang mit Fabriksubventionen, Steuererleichterungen, Technologietransfers, der Entwicklung künstlicher Intelligenz, regulatorischen Kontrollen, Handelshemmnissen, Investitionen, Schuldenerlass und Energiewende beeinflussen.

Ein Anstieg der Wahlsiege populistischer Führer könnte Regierungen dazu veranlassen, die Kontrolle über Handel, Auslandsinvestitionen und Einwanderung zu verschärfen. Stagnierende Einkommen, sinkender Lebensstandard und wachsende Ungleichheit haben vielerorts Skepsis gegenüber der Globalisierung geschürt. Dieser Trend gibt Anlass zur Sorge vor einem „Teufelskreis“, da die Wahl rechtsgerichteter Nationalisten das globale Wachstum wahrscheinlich weiter schwächen und sich negativ auf die Wirtschaftslage auswirken wird.

Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und wichtige Wahlen

Die bevorstehenden Wahlen haben erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Hier sind die wichtigsten Wahlen und ihre möglichen Auswirkungen:

1. Mexiko:

Die Wahlen in Mexiko werden die Herangehensweise des Landes an Energie und ausländische Investitionen beeinflussen. Mexiko ist derzeit die am schnellsten wachsende Volkswirtschaft der Welt und will mit China als globales Produktionszentrum konkurrieren.

2. Vereinigte Staaten:

Die US-Präsidentschaftswahl hat die größten Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Der frühere Präsident Donald J. Trump, der wahrscheinliche Kandidat der Republikaner, hat sich für eine protektionistische Handelspolitik eingesetzt und vorgeschlagen, einen Zoll von 10 Prozent auf alle importierten Waren zu erheben. Sein kämpferisches Vorgehen würde unweigerlich zu Vergeltungsmaßnahmen anderer Länder führen. Herr Trump hat auch einen möglichen Rückzug der Unterstützung für die Ukraine, eine konfrontativere Haltung gegenüber China und einen Rückzug aus der Partnerschaft Amerikas mit Europa angedeutet.

3. Globale Veränderungen in der Innen- und Außenpolitik:

Das Beratungsunternehmen EY-Parthenon betont das Potenzial für weitreichende Veränderungen in verschiedenen Politikbereichen, darunter Klimawandel, Vorschriften und globale Allianzen, als Folge dieser Wahlen.

Unterdessen bleibt das globale Wachstum langsam und viele Entwicklungsländer sind dem Risiko ausgesetzt, ihre Staatsschulden nicht mehr bedienen zu können. Positiv zu vermerken ist, dass sinkende Inflationsraten die Zentralbanken dazu veranlassen, die Zinsen zu senken. Da die Welt jedoch in rivalisierende Blöcke und unsichere Allianzen zerfällt, dürften Sicherheitsbedenken bei wirtschaftlichen Entscheidungen eine immer wichtigere Rolle spielen.

China, Indien und die Türkei haben ihre Käufe von russischem Öl, Gas und Kohle erhöht, nachdem Europa aufgrund der Invasion Moskaus in der Ukraine seine Importe reduziert hatte. Diese Verschiebung hat zusammen mit den zunehmenden Spannungen zwischen China und den Vereinigten Staaten dazu geführt, dass Washington erhebliche Anreize für Elektrofahrzeuge, Halbleiter und andere strategisch wichtige Industrien für die nationale Sicherheit bietet.

Zunehmende Volatilität in einer sich zerstreuenden geopolitischen Landschaft

Kleinere Akteure wie Jemen, Hamas, Aserbaidschan und Venezuela versuchen, den Status quo zu ändern. Auch wenn diese Konflikte von geringerem Ausmaß sind, können sie die globalen Lieferketten unerwartet stören. Laut Courtney Rickert McCaffrey, einem geopolitischen Analysten bei EY-Parthenon, wird die geopolitische Macht immer stärker verteilt, was zu erhöhter Volatilität beiträgt.

Die Vereinigten Staaten haben kürzlich Pläne zur Erweiterung einer Militärkoalition angekündigt, um Schiffe zu schützen, die einen kritischen Handelsweg durchlaufen, der 12 Prozent des Welthandels ausmacht. Auch wenn die Auswirkungen dieser Konflikte bisher begrenzt waren, bleibt die anhaltende Volatilität in den geopolitischen und geoökonomischen Beziehungen laut einer Halbjahresumfrage des Weltwirtschaftsforums ein großes Problem für Risikoverantwortliche im öffentlichen und privaten Sektor.

Angesichts anhaltender militärischer Konflikte, extremer Wetterereignisse und wichtiger Wahlen am Horizont ist es wahrscheinlich, dass 2024 weitere der gleichen Herausforderungen bevorstehen.


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