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Unruhen drohen, während der Kongo inmitten einer Kontroverse um die Verlängerung auf Wahlergebnisse wartet

Bedenken hinsichtlich Glaubwürdigkeit und Transparenz

Sowohl Oppositionsparteien als auch unabhängige Beobachter äußerten Vorbehalte gegenüber der Art und Weise, wie der Abstimmungsprozess ablief, was Zweifel an der Glaubwürdigkeit der letztendlichen Ergebnisse aufkommen ließ. Die Nationale Wahlkommission (CENI) hat diese Behauptungen jedoch zurückgewiesen und plant, ab Freitag vorläufige Ergebnisse zu veröffentlichen.

Als Reaktion auf Bedenken hinsichtlich der Transparenz hat CENI in Kinshasa ein Ergebniszentrum mit dem Namen „Basolo“ eingerichtet, was in der lokalen Lingala-Sprache „Wahrheit“ bedeutet. Dieses Zentrum wird die Ergebnisse jedes Wahllokals öffentlich bekannt geben, sobald sie verfügbar sind. Transparenz war eine wichtige Forderung von Oppositionsgruppen und der Zivilgesellschaft, die der Ansicht sind, dass es bei früheren Wahlen an Transparenz mangelte, was potenziellem Betrug Tür und Tor öffnete.

Das CENI hatte ursprünglich eine Frist bis zum 31. Dezember für die Veröffentlichung der vollständigen vorläufigen Ergebnisse festgelegt. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob dieser Zeitplan aufgrund der unerwarteten Verlängerung des Abstimmungszeitraums angepasst wird.

Herausforderungen und Beobachtungen

In einem Interview mit Top Congo FM erklärte Didi Manara, der Vizepräsident von CENI, dass die logistischen Verzögerungen außerhalb ihrer Kontrolle lägen und nicht auf schlechte Planung zurückzuführen seien. Er verwies auf einen Präzedenzfall aus der Wahl 2011, bei der die Stimmabgabe in bestimmten Teilen des Landes ebenfalls auf einen zweiten Tag ausgedehnt wurde.

An dieser Wahl nahmen rund 44 Millionen registrierte Wähler teil, obwohl der Wahlkampf von Gewaltvorfällen geprägt war. Der Oppositionskandidat Moise Katumbi, der die Stimmenauszählung genau beobachtet hat, behauptete, bei den bisher bekannt gegebenen Ergebnissen führend zu sein.

Die einflussreiche katholische Kirche im Kongo hat über 25.000 Beobachter entsandt, um unabhängig Wahlergebnisse zusammenzustellen. Dieser Schritt spiegelt ihre Aktionen während der Wahl 2018 wider, als sie die Stimmenauszählung des CENI anfochten. Die Beobachtermission der Kirche zielt darauf ab, Transparenz und Genauigkeit im Wahlprozess sicherzustellen.


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