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Börsenrallye kommt mit größtem Rückgang seit Monaten zum Stillstand, Bullen hoffen auf Auffrischung

Sorgen eines wackeligen Fundaments

Abwärtsgerichtete Anleger argumentieren jedoch, dass dieser Rückgang ein Hinweis darauf sein könnte, dass die Marktrallye auf instabilen Grundlagen aufgebaut wurde.

Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) stürzte am Mittwoch um 475,92 Punkte oder 1,3 % ab und markierte damit den deutlichsten prozentualen Ein-Tages-Rückgang seit dem 3. Oktober. Ebenso der S&P 500 (SPX), der einen Rekordschlusskurs erreicht hatte Am 3. Januar 2022 sank der Wert um 1,5 % und schloss knapp unter 4.700.

Der Nasdaq Composite (COMP) verzeichnete ebenfalls einen Rückgang von 1,5 %, den höchsten Rückgang seit dem 26. Oktober.

Analysten betonen, dass die Rallye den technischen Indikatoren zufolge die wichtigsten Indizes in den deutlich überkauften Bereich gedrückt hat.

„Wir stimmen zu, weshalb wir unser langjähriges Jahresendziel von 4.600 nicht angehoben haben“, sagte Marktökonom Ed Yardeni von Yardeni Research.

Stimmungssignale interpretieren

Während eine ausgeprägte bullische Stimmung nicht immer verlässliche Markthöchststände anzeigt, argumentieren Techniker, dass eine ausgeprägte bärische Stimmung oft als Signal für Tiefststände fungiert.

Wenn man sich die zukünftigen Renditen für S&P 500-Futures (ES00) im Vergleich zur Stimmungsmessung von Consensus Inc. ansieht, stellen Experten fest, dass die Messlatte auf der Grundlage der Stimmungskennzahlen „höher ist, um bärisch zu sein“.

„Wir sind der Meinung, dass jede Schwäche, die wahrscheinlich nicht mehr als 3–5 % beträgt, für diejenigen mit einem Horizont von [sechs Monaten] kaufbar ist“, schrieb de Graaf und unterstrich damit ihren Optimismus trotz des erwarteten geringen Marktes Korrektur.

Vorsicht und Potenzial für weiteren Rückgang

Der Gründer von Mott Capital, Michael Kramer, warnte davor, dass die gesamte Rallye auf unsicheren Grundlagen zu stehen scheine, was auf einen möglichen Rückgang des S&P 500 auf etwa 4.100 in den nächsten Wochen hindeutet.

Er betonte außerdem, dass die Optionsaktivität dazu beigetragen habe, den VIX, den Angstindikator der Wall Street, zu unterdrücken, und dass die Elliott-Wellen-Analyse auf einen Markthöchststand hinwies.

Kramer erkannte jedoch die Herausforderung an, ein genaues Abwärtsziel vorherzusagen, und stellte fest, dass frühere Intraday-Umkehrungen während der Rallye kein eindeutiges Hoch anzeigten.

Dennoch glaubte er, dass die aktuelle Abstimmung der Faktoren – wie eine realistische Zahl, ein steigender VIX und ein überkaufter S&P 500 – darauf hindeutet, dass es logisch sinnvoll wäre, wenn dies tatsächlich ein Markthoch wäre.


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