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Choice Hotels steht vor Hürden, da Franchisenehmer sich einer feindlichen Übernahme widersetzen und eine höhere Rentabilität anstreben

Bedenken des Franchisenehmers

Viele Hotelbesitzer, darunter Bharat Patel, der Vorsitzende der Asian American Hotel Owners Association, haben ihre Meinung geäußert, dass die Fusion unnötig sei. Patel, der zwei Choice-Hotels besitzt, erklärte, dass er weder gegen Choice noch gegen Wyndham sei, sondern der Meinung sei, dass die Interessen der Franchisenehmer berücksichtigt werden sollten. Die Bedenken der Hotelbesitzer könnten eine Hürde für Choice darstellen, wenn sie die Genehmigung für den Zusammenschluss bei der Federal Trade Commission einholen. Es scheint, dass die wirtschaftliche und rechtliche Dynamik innerhalb der Franchising-Beziehung zunehmend Markeninhaber gegenüber Franchisenehmern begünstigt hat.

Franchiseketten und die Sorgen der Hotelbesitzer

Franchiseketten wie Marriott, Hilton, InterContinental, Best Western, Choice und Wyndham machen etwa 80 Prozent aller Markenhotels in den Vereinigten Staaten aus. Im Gegensatz zu Fast-Food-Franchise-Unternehmen investieren Hotelbesitzer in der Regel in eigene Gebäude oder bauen diese selbst, wobei die meisten nur wenige Hotels besitzen. Die asiatisch-amerikanische Eigentümergruppe verfügt beispielsweise im Durchschnitt nur über zwei Hotels, meist im Economy- oder Midscale-Segment, wo Choice und Wyndham dominieren. Die Zugehörigkeit zu einem Franchise-Netzwerk bietet die Vorteile eines anerkannten Namens, eines Geschäftsplans und einer gemeinsamen Kaufkraft. Franchisenehmer zahlen jedoch Gebühren, Lizenzgebühren und andere Abgaben an die Markeninhaber und machen sie so effektiv zu Kunden der Hotelmarken.

Hotelbesitzer sind besorgt über den verringerten Wettbewerb zwischen Hotelketten, der ihre Möglichkeiten und Verhandlungsmacht einschränkt. Folglich haben sie weniger Einfluss darauf, bessere Dienstleistungen zu geringeren Kosten zu fordern. Bharat Patel wies auf dieses Problem hin und brachte seine Unzufriedenheit mit den Gebühren und der sinkenden Servicequalität von Choice zum Ausdruck. Seine Gewinnmargen sind geringer geworden und er erwägt, nach Ablauf seines Franchisevertrags zu einer anderen Marke zu wechseln. Andere Hotelbesitzer haben ähnliche Bedenken hinsichtlich der Übernahme von Wyndham durch Choice und bezweifeln, dass die ausgehandelten niedrigeren Preise ihnen zugute kommen würden.

Rechtliche Herausforderungen für Franchisenehmer

Eine Gruppe von Franchisenehmern reichte im Jahr 2020 eine Klage ein und beschuldigte Choice Hotels, Rabatte aus Verträgen mit Anbietern nicht weitergegeben zu haben. Obwohl einige Hotelbesitzer separate Schlichtungsverfahren verfolgten, vermeiden die meisten einen Rechtsstreit aufgrund der damit verbundenen Kosten. Rich Gandhi, ein Hotelier aus New Jersey, unterstützt staatliche Gesetze, die die Rechte von Franchisenehmern im Gastgewerbe verbessern. Er hat einige seiner Choice-Hotels in Nicht-Choice-Marken umgewandelt, etwa Best Western und Red Roof Inns, die seiner Meinung nach besseren Support, weniger Einschränkungen und günstigere Gebühren bieten.

Bedenken hinsichtlich der Fähigkeit von Choice, Wyndham zu absorbieren

Die Fähigkeit von Choice Hotels, Wyndham zu übernehmen, könnte durch die Unzufriedenheit unter den Hotelbesitzern beeinträchtigt werden. Sollten mehr Franchisenehmer zu anderen Marken wechseln, könnte das den Zusammenschluss gefährden. Die Stimmung der Franchisenehmer ist nicht nur im Hinblick auf die Verbraucherinteressen von entscheidender Bedeutung, sondern auch, um die Ansichten der Bundesregulierungsbehörden zu den Auswirkungen des Zusammenschlusses zu beeinflussen. Der Fusionsvorschlag soll im März abgeschlossen werden. Choice Hotels strebt an, die Vorstandsmitglieder von Wyndham durch Personen zu ersetzen, die den Verkauf unterstützen.


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