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Ägyptens Staatsfonds verkauft 800-Millionen-Dollar-Anteile an Hotels, um die Wirtschaft anzukurbeln

Ankurbelung der Wirtschaft und Verringerung des Drucks auf das ägyptische Pfund

Nach den jüngsten Präsidentschaftswahlen wird erwartet, dass sich der Anteilsverkauf staatlicher Vermögenswerte beschleunigt. Diese Verkäufe gelten als entscheidend für Ägyptens Bemühungen, dringend benötigte Dollars anzuziehen, den Druck auf das ägyptische Pfund zu verringern und Wirtschaftsreformen als Teil eines IWF-Kreditprogramms umzusetzen. Erwähnenswert ist, dass das Programm zur Veräußerung von Vermögenswerten in der Vergangenheit auf Hindernisse gestoßen ist und der Staat und das Militär immer noch die ägyptische Wirtschaft dominieren.

Details zum Hotelportfolio-Deal

Der Portfolio-Hotel-Deal gewährt TMG einen Anteil von 39 % mit dem Recht, seinen Anteil auf 51 % zu erhöhen. Das Kabinett bestätigte diese Regelung in einer Stellungnahme. Hisham Talaat Mostafa, CEO von TMG, erwähnte, dass auch andere internationale Investoren Kapital in die TMG-Holdinggesellschaft einbringen würden. Zu den fraglichen Hotels aus dem späten 19. oder frühen 20. Jahrhundert gehören das Cataract in Assuan, der Winterpalast in Luxor, das Mena House in Kairo und das Cecil in Alexandria.

Fokus auf branchenspezifische Desinvestitionen

Zusätzlich zum Hoteldeal hat die Regierung in Zusammenarbeit mit der International Finance Corporation vorläufige Studien zur Veräußerung von 50 Unternehmen durchgeführt. Zu den vorrangigen Sektoren für die Veräußerung gehören Flughäfen und Telekommunikation. Solche Veräußerungen zielen darauf ab, Investitionen anzuziehen und das Wachstum in diesen Sektoren zu fördern.

Anpassungen des IWF-Kreditprogramms und laufende Gespräche

Ägyptens 3-Milliarden-Dollar-Finanzpaket mit dem IWF stieß auf Hindernisse, nachdem es dem Land nicht gelungen war, seine Währung frei schwanken zu lassen und Fortschritte beim Verkauf von Staatsvermögen zu erzielen. Infolgedessen verzögerten sich die im Jahr 2023 fälligen Auszahlungen in Höhe von rund 700 Millionen US-Dollar. Allerdings hat der IWF angedeutet, dass er Gespräche über eine Ausweitung des Pakets aufgrund der wirtschaftlichen Risiken im Zusammenhang mit dem Israel-Hamas-Konflikt führt. Der Schwerpunkt des IWF hat sich auf die Inflationssteuerung statt auf die Wechselkurspolitik verlagert. Premierminister Madbouly bestätigte, dass die Gespräche mit dem IWF noch im Gange seien und ein neuer Zeitplan bald bekannt gegeben werde.


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