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Asien bereitet sich angesichts gemischter Anlegerstimmung auf Zentralbanksitzungen vor

Einführung

Asien geht mit einer nachlassenden Risikobereitschaft in die letzte volle Handelswoche des Jahres 2023, nachdem die US-Notenbank letzte Woche einen Anstieg angeheizt hatte. Der Fokus der Anleger liegt nun auf der bevorstehenden großen Zentralbanksitzung in Japan. Darüber hinaus wird erwartet, dass die politische Entscheidung der Bank of Japan vom Dienstag diese Woche in Asien im Mittelpunkt stehen wird. Zu den weiteren Faktoren, mit denen sich Anleger auseinandersetzen müssen, gehören Zinsentscheidungen der People’s Bank of China und der Bank Indonesia, das Sitzungsprotokoll der Reserve Bank of Australia und die japanische Verbraucherpreisinflation.

Gemischte Anlegerstimmung

Die Anlegerstimmung scheint gemischt zu sein, da die Märkte unterschiedliche Leistungen verzeichneten. Der MSCI Asia ex-Japan Index verzeichnete seine beste Woche seit Juli, stieg um 3 % und übertraf damit den MSCI World Index, der einen Zuwachs von 2,6 % verbuchte. Der jüngste Rückgang der Anleiherenditen und des Dollars könnte in der kommenden Woche weiterhin Risikoanlagen unterstützen. Angesichts der bemerkenswerten Rallye bei Aktien und Anleihen sowie der bevorstehenden Weihnachtszeit könnten Anleger jedoch versucht sein, ihr Engagement zu reduzieren und Gewinne zu sichern.

Entscheidung und Ausblick der Bank of Japan

Der Schwerpunkt dieser Woche liegt auf der politischen Entscheidung der Bank of Japan und den darauffolgenden Leitlinien. Eine Reuters-Umfrage unter 28 Ökonomen sagte für dieses Treffen keine politischen Änderungen voraus. Allerdings glauben sechs Ökonomen, dass die BOJ im Januar mit dem Abbau der ultralockeren Bedingungen beginnen könnte. Über 80 % der Ökonomen gehen davon aus, dass die BOJ die Negativzinsen bis Ende nächsten Jahres aufgeben wird. Es ist erwähnenswert, dass jede Entscheidung der BOJ, die Zinsen anzuheben, im Widerspruch zur Richtung anderer großer Zentralbanken wie der Fed, der EZB und der Bank of England stehen wird, von denen erwartet wird, dass sie im nächsten Jahr Zinssenkungen in gewissem Umfang durchführen werden.< /p>

PBOCs Haltung zur Lockerung

Während die meisten großen Zentralbanken über eine Lockerung der Geldpolitik nachdenken, tendiert Chinas People’s Bank of China (PBOC) in die gleiche Richtung. Die PBOC kämpft derzeit gegen Deflation und unterdurchschnittliches Wachstum. Der aus Blue-Chip-Aktien bestehende CSI 300-Index verzeichnete letzte Woche seinen fünften Wochenverlust in Folge und fiel um 1,7 %. Darüber hinaus könnte der Dezember den fünften Monatsverlust des Index seit seiner Einführung im Dezember 2004 bedeuten. Die Wirtschaftsindikatoren der letzten Woche deuten auf schwächer als erwartete Schlüsseldaten für November und ein beschleunigtes Tempo der Deflation hin. Infolgedessen liegt Chinas Index für wirtschaftliche Überraschungen nun im negativen Bereich und hat den niedrigsten Stand seit Mitte Oktober erreicht.

Wichtige Entwicklungen am Montag

Mehrere wichtige Entwicklungen am Montag könnten den Märkten mehr Richtung geben:

  • Indonesische Handelsdaten für November.
  • Daten zur Geschäftsstimmung in Australien für November.
  • Deutschlands Ifo-Geschäftsstimmungsindex für Dezember.

Von Jamie McGeever; Bearbeitung durch Deepa Babington


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