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Der Präsident der New Yorker Fed schiebt Zinssenkungserwartungen zurück, da die Inflation weiterhin im Mittelpunkt steht

Williams legt Wert auf das Inflationsziel

Der Präsident der New Yorker Federal Reserve, John Williams, reagierte auf die steigenden Markterwartungen hinsichtlich Zinssenkungen mit der Aussage, dass das Hauptanliegen der Zentralbank darin bestehe, die Angemessenheit ihrer aktuellen Geldpolitik zu bewerten, um die Inflation wieder auf das Ziel von 2 % zu bringen. In einem Interview mit CNBC erklärte Williams ausdrücklich, dass Zinssenkungen derzeit nicht auf dem Tisch liegen und es verfrüht sei, über solche Maßnahmen nachzudenken. Williams war der erste Fed-Beamte, der sich zu der Entscheidung der Zentralbank äußerte, ihren Leitzinssatz für Tagesgeld in der Spanne von 5,25 % bis 5,50 % zu belassen. Darüber hinaus deutete die Fed an, dass der aktuelle Leitzins wahrscheinlich der Höhepunkt eines aggressiven Zyklus sei, mit dem Ziel, die Inflation zu bekämpfen und das Ziel von 2 % zu erreichen. Während des Interviews bekräftigte Williams, dass derzeit keine Diskussionen über Zinssenkungen stattfinden. Fed-Chef Jerome Powell bekräftigte in der Pressekonferenz nach der Sitzung, dass die Zentralbank die Zinsen bei Bedarf anheben werde.

Markt rechnet mit künftigen Zinssenkungen

Bevor Williams im Fernsehen auftrat, betrachteten die Terminmärkte die geldpolitische Sitzung der Fed im März 2024 als möglichen Ausgangspunkt für Zinssenkungen. Die jüngste Markterholung nach der geldpolitischen Sitzung hat zu einer allgemeinen Lockerung der finanziellen Bedingungen geführt, was das Ziel der Fed, die Inflation wieder auf den Zielwert zu bringen, erschweren könnte. Williams betonte jedoch, dass die finanziellen Bedingungen aufgrund der jüngsten Anpassungen der Geldpolitik insgesamt immer noch relativ strenger seien. Mit Blick auf die Zukunft machte Williams keine Zusagen darüber, wann die Fed ihre Bilanzkürzungen stoppen könnte. Er stellte fest, dass die Liquidität des Finanzsektors weiterhin robust sei, was darauf hinweist, dass in diesem Bereich noch Fortschritte erzielt werden müssen. Die Prognosen der Fed für das nächste Jahr beinhalten derzeit Zinssenkungen um 75 Basispunkte, was die Erwartung widerspiegelt, dass der Inflationsdruck weiter nachlassen wird.

Zusammenfassend brachte John Williams, Präsident der New Yorker Federal Reserve, zum Ausdruck, dass die Zentralbank sich auf die Bewertung der Wirksamkeit der aktuellen Geldpolitik konzentriert, um die Inflation wieder auf das 2-Prozent-Ziel zu bringen. Er betonte, dass Zinssenkungen derzeit kein Diskussionsthema seien und es verfrüht sei, darüber nachzudenken. Während die Märkte über künftige Zinssenkungen spekulieren, hat die jüngste Markterholung zu einer Lockerung der Finanzierungsbedingungen geführt, was das Ziel der Fed möglicherweise erschwert. Williams hob auch die laufenden Fortschritte beim Ausgleich der Liquidität des Finanzsektors hervor.


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