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Nvidias KI-Dominanz steigt: Darum ist der Boom noch nicht vorbei

1. Wegweisende Grafikverarbeitungseinheit (GPU) und wachsende Anwendungen

Nvidia wurde 1993 gegründet und ist für seine bahnbrechende GPU-Technologie (Graphics Processing Unit) bekannt. Ursprünglich für visuell intensive Videospiele konzipiert, zeichnen sich GPUs durch Parallelverarbeitung aus und ermöglichen die gleichzeitige Berechnung mehrerer Aufgaben. Diese Funktion erwies sich in Nicht-Grafik-Domänen als unschätzbar wertvoll, einschließlich des Trainings großer Sprachmodelle (LLMs) für generative KI, die große Datenmengen nutzen.

Anstatt sich auf seinen Lorbeeren in der Gaming-Branche auszuruhen, nutzte Nvidia das immense Potenzial breiterer Anwendungen. Der bemerkenswerte Wandel des Unternehmens wird durch die jüngsten Finanzergebnisse veranschaulicht.

Im dritten Quartal erzielte Nvidia im Jahresvergleich einen atemberaubenden Umsatzanstieg von 206 % auf 18,12 Milliarden US-Dollar. Dieses Wachstum ist in erster Linie auf den Verkauf seiner auf Unternehmenskunden zugeschnittenen KI-fähigen GPUs zurückzuführen, wobei das Rechenzentrumssegment 80 % des Gesamtumsatzes des Unternehmens ausmacht. Folglich macht Nvidias Kern-Gaming-Segment nur noch 16 % seines Umsatzes aus. Bezeichnenderweise kostet Nvidias Flaggschiff-GPU H100 beachtliche 30.000 US-Dollar.

Darüber hinaus stieg der Nettogewinn von Nvidia allein im dritten Quartal um über 1.000 % auf 9,24 Milliarden US-Dollar. Das Erreichen einer Nettogewinnmarge von 51 % ist angesichts der physischen Produktherstellung und des Vertriebsschwerpunkts des Unternehmens eine bemerkenswerte Leistung.

2. Verschärfter Wettbewerb und Nvidias wirtschaftlicher Vorsprung

Schnelles Wachstum und außergewöhnliche Rentabilität ziehen ausnahmslos Konkurrenten an, und die Dominanz von Nvidia auf dem GPU-Markt bildet da keine Ausnahme. Die größte Bedrohung geht von Advanced Micro Devices (AMD) aus, dem langjährigen Konkurrenten von Nvidia. AMD steigert derzeit die Produktion seiner M1300x-Chipfamilie und stellt Nvidias H100 beim Training und der Inferenz von KI-Modellen direkt in Frage, was die Ausführung von Anwendungen in Echtzeit nach dem Training beinhaltet.

Dennoch bleibt der Wettbewerbsvorteil von Nvidia bestehen. Obwohl die Chips von AMD Berichten zufolge in Bezug auf die Leistung gleichwertig sind, liegen sie in Bezug auf Markteinführung und Akzeptanz deutlich hinter Nvidia zurück, mit erheblichen Verkaufsprognosen für 2024. Nvidia hat genügend Zeit, noch fortschrittlichere Chips auf den Markt zu bringen und damit seine Position an der Spitze zu festigen und zu genießen die damit verbundene Preissetzungsmacht.

Angesichts der prognostizierten Bewertung des Marktes für KI-Chips bis 2027 in Höhe von 400 Milliarden US-Dollar können beide Unternehmen koexistieren und das enorme Potenzial der Branche nutzen.

3. Ein tieferer Blick auf die Aktienbewertung von Nvidia

Nach seinem außergewöhnlichen Anstieg im Jahr 2023 könnte der Aktienkurs von Nvidia auf den ersten Blick teuer erscheinen. Die Beurteilung der schnellen Wachstumsrate und der außergewöhnlichen Margen des Unternehmens liefert jedoch eine genauere Perspektive.

Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 24 bleibt die Nvidia-Aktie im Verhältnis zu den erwarteten zukünftigen Gewinnen relativ günstig. Diese Bewertungskennzahl erfasst den beeindruckenden Wachstumskurs und die Rentabilität des Unternehmens nicht vollständig.

Während Nvidia weiterhin Innovationen vorantreibt, wachsende Märkte erobert und seine Position als KI-Kraftpaket festigt, stellen seine Aktien angesichts des vielversprechenden Weges, der vor uns liegt, eine überzeugende Investitionsmöglichkeit dar.


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