cunews-us-retail-sales-rise-in-november-alleviating-recession-fears

US-Einzelhandelsumsätze steigen im November und mildern Rezessionsängste

Einzelhandelsumsätze steigen unerwartet

Die US-Einzelhandelsumsätze verzeichneten im November einen unerwarteten Anstieg, was einen starken Start in die Weihnachtseinkaufssaison signalisiert. Dieser Anstieg, zusammen mit starken Diskontierungen, milderte die Besorgnis über eine drohende Rezession und deutete darauf hin, dass die Wirtschaft in diesem Quartal weiterhin stetig wachsen wird. Das Handelsministerium meldete im vergangenen Monat einen Anstieg der Einzelhandelsumsätze um 0,3 %, nach einem Rückgang um 0,2 % im Oktober. Ökonomen hatten einen leichten Rückgang um 0,1 % vorhergesagt. Trotz höherer Kreditkosten und -preise reicht der Umsatzanstieg von 4,1 % gegenüber dem Vorjahr immer noch aus, um eine Rezession abzuwenden.

Resilienz der Verbraucher und Erwartungen an Preissenkungen

Die Erholung der Einzelhandelsumsätze zeigte die Widerstandsfähigkeit der Verbraucher dank eines robusten Arbeitsmarktes. Dieser unerwartete Anstieg ließ auch Zweifel an den Erwartungen der Finanzmärkte auf eine baldige Zinssenkung aufkommen, wie aus den neuen Wirtschaftsprognosen der Federal Reserve hervorgeht. Diese Prognosen deuten darauf hin, dass die Federal Reserve die Zinsen nicht so schnell und umfassend senken wird wie zuvor erwartet. Kathy Bostjancic, Chefökonomin bei Nationwide, erklärte, dass die starke Wirtschaftsaktivität eine „sanfte Landung“ unterstütze und den Märkten als Signal für den vorsichtigen Ansatz der Fed dienen sollte.

Aufschlüsselung der Einzelhandelsumsätze

Der Anstieg der Einzelhandelsumsätze im letzten Monat war hauptsächlich auf Online-Verkäufe zurückzuführen, die nach einem Rückgang von 0,3 % im Oktober um 1,0 % anstiegen. Darüber hinaus stiegen die Umsätze in Sportartikel-, Hobby-, Musikinstrumenten- und Buchhandlungen um 1,3 %. Auch die Umsätze der Bekleidungsgeschäfte stiegen deutlich um 0,6 %. Allerdings gingen die Umsätze in Elektronik- und Haushaltsgerätegeschäften um 1,1 % zurück, was wahrscheinlich auf Preisnachlässe zurückzuführen ist. Der Umsatz im Baustoff- und Gartenbedarfshandel ging um 0,4 % zurück. Die Einnahmen an den Tankstellen gingen deutlich um 2,9 % zurück, was vor allem auf den Rückgang der Benzinpreise um über 20 Cent pro Gallone zurückzuführen ist.

Positive Aussichten für Verbraucherausgaben

Ökonomen gehen davon aus, dass das Wachstum der inflationsbereinigten Verbraucherausgaben in diesem Quartal ordentlich ausfallen wird, was vor allem auf den Rückgang der Warenpreise im November zurückzuführen ist. Es wird erwartet, dass auch die Ausgaben für Dienstleistungen gestiegen sind, da viele Amerikaner während der Thanksgiving-Feiertage reisen, um Zeit mit der Familie zu verbringen. Daher prognostizieren Ökonomen nun, dass die Verbraucherausgaben im vierten Quartal um bis zu 2,75 % auf Jahresbasis steigen könnten. Dies ist höher als frühere Schätzungen von rund 2,0 %, nach einer Wachstumsrate von 3,6 % im Vorquartal.

Unternehmensbestände und BIP-Wachstum

Der separate Bericht des Census Bureau ergab einen Rückgang der Unternehmensbestände um 0,1 % im Oktober, der erste Rückgang seit Juni. Dies geschah nach einem Anstieg von 0,2 % im September. Die Ökonomen von Goldman Sachs haben ihre BIP-Wachstumsschätzung für das vierte Quartal auf 1,5 % angehoben, gegenüber der vorherigen Schätzung von 1,4 %. Die Wirtschaft beschleunigte sich im dritten Quartal um 5,2 %, wobei das Wachstum durch einen starken Arbeitsmarkt unterstützt wurde.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der unerwartete Anstieg der US-Einzelhandelsumsätze im November, der auf starke Preisnachlässe und Online-Verkäufe zurückzuführen ist, auf einen positiven Ausblick für die Verbraucherausgaben hindeutet. Dieser Anstieg hat die Ängste vor einer möglichen Rezession gemildert und einen moderaten Wachstumspfad für die Wirtschaft in diesem Quartal unterstützt. Darüber hinaus hat der starke Arbeitsmarkt die Widerstandsfähigkeit der Verbraucher gestärkt, was wiederum Zweifel an den Erwartungen der Märkte hinsichtlich einer baldigen Zinssenkung aufkommen ließ. Ökonomen gehen davon aus, dass die Verbraucherausgaben im vierten Quartal aufgrund eines Rückgangs der Warenpreise und eines Anstiegs der Ausgaben für Dienstleistungen die früheren Schätzungen übertreffen könnten.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter: