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Das lang erwartete Comeback von IBM: Cloud- und Quantencomputing treiben das Wachstum voran

1. Übernahme von Red Hat und IBMs Cloud-Strategie

Im Jahr 2019 ging IBM mit dem Kauf von Red Hat für 34 Milliarden US-Dollar eine „All-in“-Wette auf die Cloud ein. Dieser Schritt erhöhte die langfristigen Schulden erheblich, erwies sich jedoch als lohnendes Wagnis. Durch Red Hat OpenShift verfügt IBM nun über eine Suite von Containerisierungssoftwareprodukten, die öffentliche und private Cloud-Unternehmen nahtlos miteinander verbinden.

IBM spielt durch IBM watsonx eine bedeutende Rolle in der generativen künstlichen Intelligenz (KI). Durch die Kombination von KI-Modellen mit generativer KI und maschinellem Lernen können Benutzer KI-Workflows beschleunigen, KI-Apps erstellen und bereitstellen, KI-Workloads skalieren und den gesamten KI-Lebenszyklus verwalten. Dadurch ist IBM gemessen am Marktanteil zum fünftgrößten Cloud-Anbieter geworden.

Analysten gehen davon aus, dass die Cloud-Branche bis 2028 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 16 % wachsen wird. Mit seiner fortschrittlichen Technologie ist IBM gut positioniert, um bis 2028 einen erheblichen Teil der geschätzten 1,24 Billionen US-Dollar schweren Branche zu erobern.

2. IBMs Führungsrolle im Quantencomputing

Ein Bereich, in dem die Führungsrolle von IBM oft unbemerkt bleibt, ist das Quantencomputing. Quantencomputing kombiniert Informatik, Physik und Mathematik, um Computer zu entwickeln, die in der Lage sind, komplexe Berechnungen durchzuführen, die über die Fähigkeiten herkömmlicher Computer hinausgehen.

IBM hat kürzlich Eagle vorgestellt, den weltweit ersten 127-Qubit-Quantenchip. Jedes Qubit erhöht die Rechenleistung exponentiell und macht Eagle zu einem revolutionären Fortschritt in der Rechenleistung. Obwohl Quantencomputing im Ergebnisbericht von IBM für das dritte Quartal 2023 nur minimale Erwähnung fand, könnte sein Potenzial zur Lösung komplexer Probleme dem Unternehmen in den kommenden Jahren von großem Nutzen sein.

3. IBMs starke Dividenden- und Finanzaussichten

Trotz der Schwierigkeiten im letzten Jahrzehnt hat IBM seine Dividendenausschüttung 28 Jahre in Folge erhöht. Mit einer Dividendenrendite von 4,1 % und einer Ausschüttung von 6,64 US-Dollar pro Aktie bietet IBM eine attraktive Gelegenheit für Einkommensinvestoren. In den ersten neun Monaten des Jahres erwirtschaftete das Unternehmen einen freien Cashflow von 5,1 Milliarden US-Dollar und übertraf damit leicht die Dividendenkosten von 4,5 Milliarden US-Dollar im gleichen Zeitraum.

IBM prognostiziert für das Jahr einen freien Cashflow von 10,5 Milliarden US-Dollar, der in der Regel durch ein robustes viertes Quartal gestützt wird. Dadurch kann sich das Unternehmen seine Dividende leisten und gleichzeitig in den technologischen Fortschritt investieren. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 21 sind IBM-Aktien im Vergleich zu ihren Hauptkonkurrenten günstig bewertet, was sie zu einer attraktiven Investition macht.

Nach Jahren der Stagnation hat sich IBM für eine Erholung positioniert. Mit Fortschritten in der Cloud-Technologie und im Quantencomputing ist das Unternehmen in der Lage, immer mehr Kunden anzuziehen. Darüber hinaus machen IBMs hohe Dividendenausschüttung und der wachsende freie Cashflow das Unternehmen zu einer attraktiven Perspektive für Einkommensinvestoren. Trotz seines derzeit geringen Cloud-Marktanteils und der begrenzten Umsatzauswirkungen des Quantencomputings hat sich IBM positioniert, um vom Wachstum dieser Branchen zum Nutzen seiner Aktionäre zu profitieren.


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