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Aufkommende Krise im Jahr 2024: Sudan liegt an der Spitze, während die internationale Aufmerksamkeit nachlässt, Gaza am tödlichsten für Zivilisten

Sudan, besetzte palästinensische Gebiete und Südsudan stehen ganz oben auf der Notfall-Beobachtungsliste des IRC

In einer Erklärung betonte IRC-Chef David Miliband die Notwendigkeit einer stärkeren Fokussierung auf die Anpassung an den Klimawandel, die Stärkung der Rolle der Frau, „People First“-Banking, die Unterstützung vertriebener Personen und Maßnahmen zur Bekämpfung der Straflosigkeit. Auf der Notfallbeobachtungsliste des International Rescue Committee (IRC) hat der Sudan höchste Priorität, gefolgt von den besetzten palästinensischen Gebieten und dem Südsudan. Darüber hinaus umfasst die Liste neun Länder südlich der Sahara: Myanmar, Afghanistan, Syrien, Libanon, Jemen, Ukraine, Ecuador und Haiti. Diese 20 Gebiete repräsentieren nur 10 % der Weltbevölkerung, sind jedoch für 86 % des globalen humanitären Bedarfs, 70 % der Vertriebenen und eine zunehmende Zahl von Menschen verantwortlich, die extremer Armut und Klimarisiken ausgesetzt sind.

Nach Angaben des IRC belegte der Sudan aufgrund groß angelegter Stadtkriege mit minimaler internationaler Aufmerksamkeit den Spitzenplatz, während das palästinensische Gebiet Gaza ab 2024 der tödlichste Ort für Zivilisten weltweit ist. Während einige afrikanische Länder erhebliche Fortschritte bei der Verbesserung des Lebensstandards gemacht haben, nehmen Konflikte, Staatsstreiche und Armut alarmierend zu. Das IRC hob außerdem hervor, dass das Wetterphänomen El Niño eine Bedrohung für extreme Klimaereignisse darstellt.

Ecuador, wo viele venezolanische Flüchtlinge leben, wurde zum ersten Mal einbezogen. Das Land verzeichnet einen Anstieg der Gewaltkriminalität, die größtenteils auf den Drogenhandel zurückzuführen ist, was die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie und die Klimarisiken verschärft. Unterdessen steht Haiti vor enormen Herausforderungen, da fast die Hälfte seiner Bevölkerung auf humanitäre Hilfe angewiesen ist. Das IRC zeigte sich skeptisch, dass mögliche Bemühungen der UN, die Polizei bei der Bekämpfung mächtiger bewaffneter Banden zu unterstützen, die Bedingungen im kommenden Jahr erheblich verbessern würden.


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