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EU-Staats- und Regierungschefs wollen Einigung über 50-Milliarden-Euro-Hilfe für die Ukraine erzielen und damit Ungarns Bedenken ausräumen

Ungarns Sorgen und US-Einflüsse

Ungarn, angeführt von Premierminister Viktor Orban, der enge Beziehungen zu Moskau unterhält, äußerte Skepsis hinsichtlich der Höhe der Hilfe und ihrer Zuweisung innerhalb des EU-Haushalts. Gemäß den EU-Vorschriften müssen sich alle 27 EU-Mitgliedstaaten, einschließlich Ungarn, einstimmig auf den Haushalt einigen.

Ein EU-Abkommen ist besonders wichtig, da neue Finanzhilfen der Vereinigten Staaten für die Ukraine zu einem Verhandlungsobjekt in der Innenpolitik geworden sind. Diese Entwicklung lässt Unsicherheit darüber aufkommen, ob Kiew weitere Mittel aus Washington erhalten wird. Kommissar Hahn bestätigte, dass die amerikanische Regierung die EU um Unterstützung gebeten habe, um innenpolitischen Druck auf die US-Gesetzgeber auszuüben, der Ukraine langfristige Hilfe zu gewähren.

Der EU-Haushaltskommissar betonte, dass sich alle EU-Staats- und Regierungschefs dieser politischen Dynamik bewusst seien und er daher eine eventuelle Einigung Ungarns vorwegnehme, da diese mit ihren eigenen Interessen im Einklang stehe.

Zusätzliche EU-Fonds und Kommissionsbedingungen

Ungarn fordert mehr EU-Mittel, um seine Grenzen gegen illegale Migration zu sichern und Drittländer finanziell dabei zu unterstützen, Migranten an der Einreise nach Europa zu hindern. Zusätzlich zu den 50 Milliarden Euro, die der Ukraine zugewiesen wurden, sieht die Überprüfung des EU-Haushalts zusätzliche 15 Milliarden Euro für solche Maßnahmen vor.

In einem weiteren Bemühen, die Zusammenarbeit Ungarns zu fördern, gab die Europäische Kommission ihre Entscheidung bekannt, 10 Milliarden Euro an eingefrorenen EU-Kohäsionsmitteln freizugeben. Diese Mittel wurden zunächst aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Einhaltung der Rechtsstaatlichkeit Ungarns zurückgehalten. Allerdings verabschiedete das ungarische Parlament kürzlich ein Gesetz zur Stärkung der Unabhängigkeit seiner Gerichte, was die Kommission zum Handeln veranlasste.

Kommissar Hahn wurde gefragt, ob die EU einen alternativen Plan zur Bereitstellung finanzieller Hilfe für die Ukraine für den Fall entwickelt habe, dass Ungarn die Nutzung des gemeinsamen EU-Haushalts blockiert. Er erkannte zwar die Fähigkeit der Kommission an, Ersatzpläne zu entwickeln, lehnte es jedoch ab, über konkrete Alternativen zu spekulieren, und betonte die Erwartung, dass Ungarn sich weiterhin in der internationalen Gemeinschaft engagieren werde.

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