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Die britische Zahlungsregulierungsbehörde schlägt eine Obergrenze für die grenzüberschreitenden Gebühren von Mastercard und Visa vor

Übersicht

Die britische Zahlungsregulierungsbehörde hat einen vorläufigen Vorschlag zur Begrenzung der grenzüberschreitenden Interbankenentgelte vorgelegt, die Mastercard und Visa für Transaktionen zwischen dem Vereinigten Königreich und dem europäischen Binnenmarkt erheben. Dieser Schritt zielt darauf ab, Unternehmen vor überhöhten Gebühren nach dem Brexit zu schützen, wenn die Zahlungsvorschriften der Union in Großbritannien nicht mehr gelten. Die Regulierungsbehörde für Zahlungssysteme (Payment Systems Regulator, PSR) hat kürzlich vorläufige Ergebnisse ihrer Marktüberprüfung zu Interbankenentgelten veröffentlicht, wobei der Schwerpunkt auf Mastercard und Visa liegt, auf die 99 % der Debit- und Kreditkartenzahlungen im Vereinigten Königreich entfallen. Der PSR betonte, dass beide Firmen ihre Gebühren wahrscheinlich auf ein unangemessen hohes Niveau erhöht haben, was zu zusätzlichen Kosten von 150 bis 200 Millionen Pfund für britische Unternehmen führte.

Die vorgeschlagene Obergrenze

Der PSR-Vorschlag beinhaltet eine anfängliche zeitlich begrenzte Obergrenze von 0,2 % für Lastschrifttransaktionen zwischen dem Vereinigten Königreich und dem Europäischen Wirtschaftsraum und 0,3 % für Kredittransaktionen. Mit diesen Maßnahmen soll sichergestellt werden, dass Unternehmen für grenzüberschreitende Transaktionen zwischen dem Vereinigten Königreich und dem europäischen Binnenmarkt keine überhöhten Gebühren berechnet werden.

Umstrittene Ergebnisse

Visa bestreitet als Reaktion auf den Zwischenbericht des PSR entschieden die Ergebnisse und behauptet, dass die vorgeschlagenen Abhilfemaßnahmen ungerechtfertigt seien. Ein Sprecher von Visa argumentiert, dass sichere und innovative digitale Zahlungen für britische Unternehmen einen erheblichen Mehrwert darstellen, insbesondere beim Verkauf im Ausland. Sie behaupten, dass die vorgeschlagenen Wechselkurse nur für weniger als 2 % der Kartenzahlungen im Vereinigten Königreich gelten, insbesondere für Karteninhaber aus dem Europäischen Wirtschaftsraum, die online bei britischen Verkäufern einkaufen. Visa behauptet, dass diese Transaktionen komplexer seien und ein höheres Betrugsrisiko bergen, was die aktuellen Wechselkurse rechtfertige.


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