cunews-thailand-s-inflation-gradually-speeding-up-within-targeted-range-reflects-economic-concerns

Die allmähliche Beschleunigung der Inflation in Thailand im angestrebten Bereich spiegelt wirtschaftliche Bedenken wider

Angepasste Inflationsprognosen

Die Bank of Thailand revidierte ihre Inflationsprognosen und prognostizierte für dieses Jahr eine Gesamtinflationsrate von 1,3 %, was einem Rückgang gegenüber der früheren Schätzung von 1,6 % entspricht. Ebenso wurde die prognostizierte Inflationsrate für 2024 von der vorherigen Schätzung von 2,6 % auf 2,0 % angepasst. Diese Prognosen berücksichtigen nicht die Auswirkungen der Ausgaben für digitale Geldbörsen. Das Ziel der Bank of Thailand für die Gesamtinflation liegt im Bereich von 1 % bis 3 %.

Inflationszahlen vom November

Der Gesamtverbraucherpreisindex (VPI) verzeichnete im November einen Rückgang von 0,44 %. Allerdings stieg der Kern-VPI im selben Monat um 0,58 %. Daten der Bank of Thailand zeigten, dass die Gesamtinflationsraten für Oktober und November ohne staatliche Subventionen bei +0,9 % bzw. +0,7 % gelegen hätten.

Wirtschaftsausblick

Trotz der anhaltenden wirtschaftlichen Erholung Thailands gibt es strukturelle Hindernisse, die die positiven Auswirkungen der Weltwirtschaft auf die Exporte des Landes beeinträchtigen könnten. Die geldpolitische Sitzung der Bank of Thailand am 29. November ergab, dass die Kreditqualität überwacht werden muss. Die Bank äußerte sich auch zu den verschärften Finanzierungsbedingungen und gab bekannt, dass sie die Kreditqualität kleiner Unternehmen und Haushalte genau unter die Lupe nimmt.

Geldpolitische Entscheidung

Der geldpolitische Ausschuss der Bank of Thailand beschloss einstimmig, den Zinssatz für eintägige Rückkäufe bei 2,50 % zu belassen, dem höchsten Stand seit einem Jahrzehnt. Diese Entscheidung erfolgt nach einer Erhöhung um 200 Basispunkte seit August des Vorjahres, die darauf abzielt, die Inflation einzudämmen. Während der Ausschuss den aktuellen Leitzins für ein langfristiges Wachstum als angemessen erachtete, erkannte er die Notwendigkeit einer sofortigen Konjunkturbelebung an. Dazu gehört die Priorisierung von Infrastrukturinvestitionen und Programmen zur Qualifizierung von Arbeitskräften, wie im Protokoll des Treffens bekräftigt.

Wirtschaftlicher Abschwung

Thailands Wirtschaft, die zweitgrößte in Südostasien, wuchs im Juli-September-Quartal mit 1,5 % langsamer als im Vorjahresquartal. Die schwache Leistung wird auf schwächelnde Exporte und reduzierte Staatsausgaben zurückgeführt. Premierministerin Srettha Thavisin hat die Situation als „Krise“ bezeichnet.

Die Bank of Thailand wird voraussichtlich am 7. Februar die Leitzinsen überprüfen. Die meisten Ökonomen erwarten keine Änderungen an der aktuellen Politik.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter: