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Dritter tödlicher Absturz wirft Fragen zur Sicherheit des Autopilot-Systems von Tesla auf

Behörden bestimmen den Einsatz von Autopilot

Die Behörden von Virginia sind zu dem Schluss gekommen, dass ein Tesla, der sein Autopilot-System nutzte, im Juli zu schnell fuhr und mit einem querenden Sattelzug kollidierte, was zum Tod des Tesla-Fahrers Pablo Teodoro III führte. Dieser Vorfall ist der dritte tödliche Unfall mit einem Tesla-Fahrzeug mit Autopilot seit 2016. Die tragischen Unfälle haben Bedenken hinsichtlich der Sicherheit des teilautomatisierten Systems und der Einsatzmöglichkeiten dafür geweckt. Die US-amerikanische National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) untersucht den Vorfall derzeit und führt seit über zwei Jahren eine umfassendere Untersuchung des Autopiloten durch.

Autopilot-Erkennung und Fahrerreaktion

Nach Angaben des Fauquier County Sheriff’s Office bestätigte eine Analyse des Ereignisdatenrekorders des Fahrzeugs die Verwendung des Autopiloten bei Teodoros Tesla Model Y. Das Fahrzeug fuhr auf der U.S. 29 in der Nähe von Opal mit einer Geschwindigkeit von 70 Meilen pro Stunde, was über 45 Meilen pro Stunde lag Geschwindigkeitsbegrenzung in der Gegend. Eine Sekunde vor dem Aufprall leitete Teodoro eine Aktion ein, die möglicherweise das Autopilot-System deaktiviert hat. Obwohl unklar bleibt, welche konkreten Maßnahmen Teodoro ergriffen hat, wurden die Bremsen betätigt, wodurch die Geschwindigkeit des Fahrzeugs verringert wurde. Der Tesla warnte den Fahrer vor dem Unfall und wies auf ein Hindernis auf seinem Weg hin; Allerdings konnten weder die automatische Notbremsung des Autos noch Teodoro den Zusammenstoß verhindern.

Rechtliche Auswirkungen und Ermittlungen

Laut Aussage des Fauquier County Sheriff’s Office deutete die Analyse eines Unfallermittlers darauf hin, dass Teodoro genügend Zeit und Distanz hatte, um dem Unfall auszuweichen, wenn er mit der Geschwindigkeitsbegrenzung gefahren wäre. Zunächst wurde der beteiligte Lkw-Fahrer wegen rücksichtsloser Fahrweise wegen Verkehrsbehinderung angeklagt; Die Anklage wurde jedoch auf Antrag des Sheriff-Büros fallengelassen. Nach dem Gesetz von Virginia verliert ein Fahrer die Vorfahrt, wenn er die Geschwindigkeitsbegrenzung überschreitet. Die NHTSA und andere Behörden untersuchen weiterhin ähnliche Unfälle mit Tesla-Fahrzeugen, die mit automatisierten Fahrsystemen betrieben werden, darunter Vorfälle in South Lake Tahoe, Kalifornien, und Halifax County, North Carolina.

Bedenken und Aufruf zu Einschränkungen

Im Oktober 2021 forderte die Vorsitzende des National Transportation Safety Board Tesla auf, die Einsatzbereiche für den Autopiloten einzuschränken und ein robusteres System zu implementieren, um die Aufmerksamkeit der Fahrer sicherzustellen. Die Untersuchung der Behörde zu einem früheren Unfall mit einem Sattelschlepper im Jahr 2016 ergab, dass die Fahrzeuge von Tesla in Bereichen mit Autopilot betrieben wurden, in denen dieser nicht für einen sicheren Betrieb ausgelegt war. Tesla antwortete darauf, dass die Sicherheit erhöht werde, wenn der Autopilot aktiviert sei. Die NHTSA hat die Ergebnisse ihrer umfangreichen Untersuchungen zu Tesla-Unfällen noch nicht veröffentlicht.


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