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Van Goghs Vermächtnis zum Leben erweckt: K.I. Chatbot und digitale Mode

Van Gogh durch KI zum Leben erwecken

Im Musée D’Orsay können Besucher jetzt mit einer bemerkenswert lebensechten Nachbildung des niederländischen Künstlers ins Gespräch kommen. Diese Replik mit dem Namen „Bonjour Vincent“ wurde mithilfe künstlicher Intelligenz zusammengestellt und über 900 von van Gogh selbst geschriebene Briefe sowie frühe Biografien über ihn analysiert. Die K.I. wurde auch durch menschlichen Input geleitet, um sensible Fragen der Besucher auf einem digitalen Bildschirm über ein Mikrofon zu beantworten.

Laut Museumsmitarbeitern verfeinert der Algorithmus hinter „Bonjour Vincent“ seine Antworten ständig auf der Grundlage der Frageformulierung und sorgt so für ein genaueres und intensiveres Erlebnis für die Besucher.

Die Reise zur digitalen Unsterblichkeit

Die Entwicklung des Van-Gogh-Algorithmus war keine Kleinigkeit und erforderte fast ein Jahr sorgfältiger Planung und Überlegungen. „Eine der Fragen, die wir uns stellten, war, ab wann dieser van Gogh der echte van Gogh war“, teilte Agnès Abastado, Leiterin der digitalen Entwicklung des Museums, mit.

Diese Initiative ist Teil der umfassenderen Mission des Musée D’Orsay, seine Relevanz in der modernen Welt zu behaupten, obwohl es über eine umfangreiche Sammlung aus dem 19. Jahrhundert verfügt. Um diesen Sprung in die Zukunft zu unterstützen, hat das Museum mit verschiedenen Unternehmen zusammengearbeitet, von denen einige davon profitieren werden.

Darüber hinaus hat das Museum eine Partnerschaft mit Jumbo Mana geschlossen, einem Technologie-Start-up, das die van Gogh-KI entwickelt hat. Das Unternehmen beabsichtigt, ähnliche Projekte basierend auf anderen einflussreichen Künstlern zu schaffen, beispielsweise dem französischen Dichter Arthur Rimbaud.

Die Grenzen von van Goghs Kunst erweitern

Die Integration von van Goghs Gemälden geht über die Grenzen von Museen hinaus. Im beliebten Online-Spiel Roblox können Spieler jetzt digitale Versionen von van Goghs Kunstwerken in die Kleidung ihrer Avatare integrieren. Durch das Scannen eines Van-Gogh-Porträts über die mobile App Replica können Benutzer auf Elemente wie den Hut und die Jacke des Künstlers zugreifen, die mit anderen Museumsobjekten kombiniert werden können.

Dieses innovative Projekt wurde vom Metropolitan Museum of Art und einem Unternehmenssponsor, Verizon, ins Leben gerufen, mit dem Ziel, ein jüngeres Publikum für den Kunstgenuss zu begeistern.

Während Bemühungen zur Digitalisierung von Kunstwerken in der Vergangenheit auf Widerstand stießen, hat die COVID-19-Pandemie die Perspektiven verändert, was zu einem erhöhten Interesse und einer erhöhten Akzeptanz von Online-Museumserlebnissen geführt hat.

Von der Kultur zum Handel

Museen sind sich der sich verändernden Erwartungen des Publikums bewusst und diversifizieren ihre Einnahmequellen durch Merchandise-Kooperationen. Bei der 50-jährigen Partnerschaft des Van Gogh Museums mit der Pokémon Company International kam es jedoch zu Chaos, als Scalper den Geschenkeladen überschwemmten, was dazu führte, dass spezielle Sammelkarten mit einer Pikachu-Version von van Goghs „Selbstporträt mit grauem Filzhut“ zurückgezogen wurden.

Trotz aller Herausforderungen entwickeln sich die verschiedenen Projekte, die van Goghs Leben und Kunst feiern, weiter und integrieren wertvolle Erkenntnisse von Experten wie Wouter van der Veen, einem Spezialisten für den Künstler. Sein Engagement in der A.I. Das Experiment im Musée D’Orsay hat zur Genauigkeit und den sprachlichen Nuancen der Van-Gogh-Replik beigetragen.

Obwohl es immer noch Probleme zu lösen gilt, zielen diese Bemühungen darauf ab, die Reichweite und Bewunderung für van Goghs außergewöhnliches künstlerisches Erbe zu steigern.


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